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Otto Prutscher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Prutscher, Otto
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. April 1880
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 15. Februar 1949
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt, Kunstgewerbler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 31.07.2014 durch WIEN1.lanm09mai
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab
  • 6., Gumpendorfer Straße 74 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Prutscher Otto, * 7. April 1880 Wien, † 15. Februar 1949 Wien 6, Gumpendorfer Straße 74 (Zentralfriedhof, Ehrengrab), Architekt, Kunstgewerbler. Besuchte eine Fachschule für Holzindustrie, anschließend studierte er an der Kunstgewerbeschule (bei Franz Matsch und Josef Hoffmann), lehrte ab 1902 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt beziehungsweise ab 1909 als Professor an der Kunstgewerbeschule und gehörte zu den Mitarbeitern der Wiener Werkstätte. Er entwarf städtische Wohnhausanlagen (Heinehof, 1925; Lorenshof, 1927; Hermann-Fischer-Hof, 1928; Eiflerhof, 1929), das Firmen-, Wohn- und Druckereigebäude 5, Nikolsdorfer Gasse 7-11 (1911), verschiedene Einfamilienhäuser (außerhalb Wiens), das Cafe Palace (1933, zerstört), die Geschäftseinrichtung der Firma Piccini am Naschmarkt (1934) sowie Inneneinrichtungen (beispielsweise Dianabad). Außerdem war er als Kunstgewerbler erfolgreich tätig (Möbel, Textilien, Porzellan, Schmuck, Bucheinbände); Mitarbeiter der Zeitschrift „Interieur", Mitglied des Künstlerhauses (1922–1941). Er nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und lieferte Entwürfe für die Firmen Backhausen und Thonet. 1939 wurde Prutscher zwangspensioniert. Österreichischer Staatspreis für Architektur (1947).


Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Max Eisler: Otto Prutscher. Leipzig [u.a.] Hübsch 1925
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 240
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 382
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 503
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Vienne 1880-1938. L'apocalypse joyeuse. Paris: Editions du Centre Pompidou 1986

Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien um 1900. Band 14. Wien 1959-2003

  • Werner J. Schweiger: Die Wiener Werkstätte. 1982, S. 266
  • Dorothea Müller: Klassiker des modernen Möbeldesigns. Otto Wagner - Adolf Loos - Josef Hoffmann - Koloman Moser. München: Keyser 1980, S. 149 f.