Alois Wildenauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wildenauer, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11241
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. April 1877
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 21. Juli 1967
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Priester, Bergsteiger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.01.2014 durch WIEN1.lanm09mai
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 18., Antonigasse 70
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wildenauer Alois, * 29. April 1877 Wien, † 21. Juli 1967 Wien 18, Antonigasse 70, Priester, Bergsteiger.

Wildenauer studierte in Wien Theologie und wurde 1900 zum Priester geweiht. In diese Zeit fällt in Tirol seine erste Bekanntschaft mit den Bergen. 1911-1921 war er Pfarrer in Grünbach am Schneeberg (Niederösterreich), wo er sich vor allem der Erschließung der Hohen Wand widmete. In den Felsen dieses Klettergebiets konnte er mehr als 100 Anstiege (teilweise im Alleingang) erstmals begehen: eine kühne gesicherte Steiganlage trägt hier seinen Namen.

Nach einem kurzen beruflichen Intermezzo in Wiener Neustadt, wo er über Franz Mühlhofer mit der Höhlenforschung in Berührung kam, kam er 1929 als Propst an die Votivkirche nach Wien. 1946 berief man ihn als Erzdechant (später Propst) nach Sankt Stephan.

Wildenauer war Mitglied beim Österreichischen Touristenklub (dem er zeitweise auch als Präsident vorstand), Österreichischen Alpenverein, Österreichischen Alpenklub und Touristenverein "Die Naturfreunde", aber auch beim Verein für Höhlenkunde (Speläologie), in dessen Rahmen er 1924 erstmals eine Höhlenweihnachtsfeier organisierte.

Sein Vorbild war der italienische Bergsteiger Achille Ratti, der spätere Papst Pius XI. (1921-1939). Wildenauer verfaßte einen "Kletterführer für die Hohe Wand und ihre nächste Umgebung" (11919, 31928); der oft anekdotisch-unterhaltsame Stil bei der Beschreibung der darin enthaltenen Anstiege verleiht dem Werk besonderen Reiz. Autobiographie "Der Ruf der Berge. Lebensbericht eines österreichischen Bergsteigers" (1948).


Literatur

  • Österreichische Alpenzeitung 1351 (1967), S. 129 (Foto)
  • Domprälat Dr. Alois Wildenauer †. In: Österreichische Touristenzeitung 9 (1967), S. 89-90
  • Prälat Dr. Alois wildenauer gestorben. In: Österreichische Bergsteigerzeitung 8 (1967), S. 4
  • Land der Berge. Wandern - Bergsteigen - Natur erleben 3, (1992), S. 18 f.