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Friedrich Ehrbar

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Ehrbar, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. April 1827
GeburtsortOrt der Geburt Hildesheim
SterbedatumSterbedatum 23. Februar 1905
SterbeortSterbeort Hart bei Gloggnitz, Niederösterreich
BerufBeruf Klavierfabrikant
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 20.06.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Friedhof Gloggnitz

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Ehrbar, * 26. April 1827 Hildesheim, † 23. Februar 1905 Hart bei Gloggnitz, Niederösterreich (Friedhof Gloggnitz), Klavierfabrikant. Bis 1841 im Waisenhaus erzogen, absolvierte er dann eine Lehre beim Orgelbauer Friederici, um schließlich 1848 gemeinsam mit Heinrich Steinweg (Henry Steinway) als Praktikant in die Klavierfabrik Eduard Seuffert einzutreten. Er wurde rasch Geschäftsleiter, leitete ab 1855 das Unternehmen selbständig, übernahm es nach Seufferts Tod und führte es unter eigenem Namen weiter (1857). Ehrbar führte den Gußrahmen im Klavierbau ein und errang mit seinen Erzeugnissen ab 1862 mehrfach internationale Auszeichnungen; er führte einen im franzisko-josephinischen Wien bekannten Salon und erwarb sich Verdienste als Künstlermäzen. Ehrbar ließ sich 1876/1877 durch Baumeister Josef Weninger ein Palais erbauen (4, Mühigasse 28; heute [ebenso wie das 1911 für Fiedrich Ehrbar jun. errichtete Nachbarhaus 30-30A, Ecke Preßgasse 28, mit seinem Großen Saal] Konservatorium für Musik und dramatische Kunst; Eingang in die „Ehrbar-Säle" Mühigasse 30, Inschriftfeld am Haus „Friedrich Ehrbar, kaiserlicher königlicher Hof und Kammer Clavier Fabrikant 1877"), in dem ein Festsaal eingeplant war (Eröffnung 1877); die Firma besaß auch Räumlichkeiten im Palais Leitenberger (1, Parkring 16). 1898 übergab Ehrbar die Leitung der Firma seinem gleichnamigen Sohn.

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1879-1944
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Band 1. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Friedrich Ehrbar. In: Zeitschrift für Instrumentenbau 25 (1904/1905), S. 510 f.
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 23 (1968), S. 32 f. (Ehrbar-Säle)
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 39
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1974, S. 487
  • Klemens Dorn: Favoriten. Ein Heimatbuch des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1928, S. 137 f.
  • Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 89
  • Trend 4/1987, S. 172 ff.