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Ewald Balser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Balser, Ewald
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Oktober 1898
GeburtsortOrt der Geburt Barmen-Elberfeld
SterbedatumSterbedatum 17. April 1978
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 6.08.2013 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. April 1978
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Friedhof Neustift am Walde
  • 17., Promenadegasse 24
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Übernahme: 3. Februar 1969)
  • Grillparzer-Ring (Übernahme: 23. Jänner 1967)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 18. Jänner 1977, Übernahme: 31. März 1977)
  • Josef-Kainz-Medaille (Übernahme: 30. Jänner 1969)
  • Dr.-Karl-Renner-Preis (Übernahme: 13. Dezember 1952)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 19. September 1958, Übernahme: 13. Jänner 1959)

Ewald Balser, * 5. Oktober 1898 Barmen-Elberfeld (seit 1930 Wuppertal), † 17. April 1978 Wien (zuletzt wohnhaft 17, Promenadegasse 24; Friedhof Neustift am Walde), Kammerschauspieler, Gattin (6. Juni 1928) Vera Eberle (Vera Balser-Eberle). Als elftes (und letztes) Kind eines Goldschmieds geboren, erlernte Balser den Beruf eines Graveurs und Ziseleurs, nahm jedoch 1916-1918 Schauspielunterricht. Seine Bühnenlaufbahn begann er als Statist am Stadttheater Barmen-Elberfeld, wo er durch die Theaterdirektorin Louise Dumont entdeckt wurde. Weitere Stationen waren Basel (1923/1924) und Düsseldorf (1924-1928). Direktor Franz Herterich holte ihn 1928 ans Wiener Burgtheater, wo er als „Faust" debütierte. Sein tiefes Organ und seine Statur prädestinierten ihn für die Darstellung von Monarchen, Staatsmännern und großen Kämpfernaturen. Neben seiner Verpflichtung am Burgtheater (dem er lebenslang die Treue hielt) spielte er unter anderem in München (1929-1931, Kammerspiele unter Otto Falckenberg), Berlin (1933-1944) und Salzburg (Festspiele, „Jedermann"). Auch beim Film erbrachte Balser ab 1935 unvergeßliche Leistungen (unter anderem Rembrandt 1942, Der Prozeß 1948, Eroica 1949, Sauerbruch 1954). Die Liste seiner großen Bühnenrollen ist fast unüberschaubar (Goethe, Schiller, Grillparzer, Hebbel, Kleist, Hauptmann, Hofmannsthal, Shakespeare, Ibsen, O'Neill, Dürrenmatt u.a.); eine wesentliche Rolle nach dem Zweiten Weltkrieg war jene in Zuckmayers „Des Teufels General". Balser wurde vielfach hoch geehrt: Kammerschauspieler, Preis der Renner-Stiftung (1952), Ehrenring der Stadt Wien (1958), Professor (Nordrhein-Westfalen, 1963), Ehrenmitglied des Burgtheaters (10. September 1963), Grillparzer-Ring (1966), Josef-Kainz-Medaille (1968), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1969), Großkreuz Verdienstorden (Bundesrepublik Deutschland, 1975), Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich (1977). Siehe auch Ewald-Balser-Straße.

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 (Rollenverzeichnis)
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 .
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Reicholf-Hanisch: Filmschauspieler, S. 26
  • Viktor Reimann, Die Adelsrepublik der Künstler. 1963
  • Oskar Maurus Fontana:, Wiener Schauspieler. 1948
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 42 und 45. Wien 1959-2003
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst 12.10.1963
  • Die Presse 18.04.1978
  • Arbeiter Zeitung 18.04.1978
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 02.10.1973
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