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Gloriette

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Die Gloriette auf dem Schönbrunner Berg (1967)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Johann Ferdinand Hetzendorf
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24140
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.11.2013 durch WIEN1.lanm08w09
BildnameName des Bildes Gloriette.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Gloriette auf dem Schönbrunner Berg (1967)
  • 13., Schönbrunner Schloßstraße 47

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Gloriette (13, Schönbrunner Schloßpark), auf der Höhe des Schönbrunner Bergs 1772-1775 nach einem Entwurf von Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg im Zuge der von ihm im Auftrag Maria Theresias durchgeführten klassizistischen Umgestaltung des Schönbrunner Schloßparks als dessen Abschluß errichtet; der Berg ist mit Serpentinenwegen ausgestattet. Nach dem ersten Projekt J. B. Fischers von Erlach (1688) hätte auf dieser Anhöhe das Hauptgebäude des Schönbrunner Schlosses entstehen sollen, nach dem zweiten Projekt (1693) ein Belvedere.

Die Genesis des Gloriettebaus dürfte Hetzendorf von einer lockeren spätbarocken Lusthauskonzeption in Form eines antiken Triumphbogensmit asymmetr. Details zu der auf Frontalität berechnetenbreitgelagerten frühklassizistischen rundboglichen Ehrenkolonnade geführt haben (offene Halle in Form eines dreiachsigen risalitartigen Triumphbogens mit zwei jeweils vierachsigen Flügeln und weitläufigen Stiegenaufgängen). Die Trophäengruppen zu beiden Seiten (von Johann Baptist von Hagenauer) und die Bildhauerarbeiten von Benedikt Henrici und Wilhelm Zecherl erinnern an Gefallene. Für diese Ruhmeshalle der Armee wurden Säulen und Bogenteile des Simmeringer Neugebäudes verwendet. Die Gloriette ist der bekrönende Point de vue der Längsachse des die davor und dahinter liegenden Wasserflächen symbolisierte Brücke aus einer Folge flachkuppeliger Gewölbe (vergleiche unter anderem den Entwurf von Palladio für die venezianische Rialtobrücke); Ernst Moritz Arndt bezeichnete die Gloriette 1798 als den „schönsten Punkt Schönbrunns".

Der am 21. Februar 1945 zerstörte Ostflügel der Gloriette (im Park und im Tiergartenschlugen 268 Bomben ein) wurde 1947/1948 rekonstruiert (Reste beschossener Architekturteile liegen seitlich im Park).

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 143 f.
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 48
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 353 ff.
  • Schönbrunn