Caspar Franz Sambach

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Daten zur Person
Personenname Sambach, Caspar Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1984
GND
Wikidata
Geburtsdatum 6. Jänner 1715
Geburtsort Breslau
Sterbedatum 27. Februar 1795
Sterbeort Spittelberg
Beruf Freskenmaler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.07.2013 durch WIEN1.lanm08w05
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Siebensterngasse 16 (Sterbeadresse)
  • 7., Siebensterngasse 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Caspar Franz Sambach, * 6. Jänner 1715 Breslau, † 27. Februar 1795 Spittelberg 83 ("Bei den drei goldenen Kugeln" [Wohnhaus ab 1771]; 7, Siebensterngasse 16, Spittelberggasse 1), Freskenmaler. Nach dreijähriger Lehrzeit in Breslau und Arbeit in der Troppauer Dominikanerkirche (1730) kam Sambach 1740 nach Wien zu Georg Raphael Donner, bei dem er sich besonders dem Modellieren von Wachsreliefs widmete, studierte aber vor allem an der Akademie der bildenden Künste (bei Paul Troger); 1743 erhielt er den ersten Preis im Zeichnen, 1758 wurde er Mitglied der Augsburger Akademie, 1759 schuf er die Scheinarchitektur für das Fresko von Maulbertsch im alten Ratssaal der Alten Universität. Nach Trogers Tod wurde Sambach 1762 Professor der Historienmalerei an der Akademie, 1773-1795 war er Direktor der Maler-, Kupferstecher- und Graveurakademie, behielt jedoch auch die Aufsicht über die Maler- und Bildhauerklasse. Sambach beschäftigte sich auch mit Kunsttheorie; sein Spezialgebiet waren in Grisaille nachgeahmte Basreliefs (wobei er Donners Reliefstil malerisch imitierte). Die meisten Fresken und Altarbilder schuf er in Mähren und Ungarn.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Elfriede Baum: Österreichisches Barockmuseum im Unteren Belvedere. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2,2), S. 594 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 59
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Alterthumsverein zu Wien 1884-1918. Band 9, 1892, S. 214
  • Katalog Franz Anton Maulbertsch. Wien-München 1974, S. 166, S. 175 f.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 34, S. 47
  • Georg Raphael Donner. Österreichische Galerie, Katalog 173. Sonderausstellung. 1993, S. 608 ff.