Caspar Franz Sambach

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Daten zur Person
Personenname Sambach, Caspar Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1984
GND 123678145
Wikidata Q21708651
Geburtsdatum 6. Jänner 1715
Geburtsort Breslau
Sterbedatum 27. Februar 1795
Sterbeort Spittelberg
Beruf Freskenmaler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Siebensterngasse 16 (Sterbeadresse)
  • 7., Siebensterngasse 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Caspar Franz Sambach, * 6. Jänner 1715 Breslau, † 27. Februar 1795 Spittelberg 83 ("Bei den drei goldenen Kugeln" [Wohnhaus ab 1771]; 7, Siebensterngasse 16, Spittelberggasse 1), Freskenmaler. Nach dreijähriger Lehrzeit in Breslau und Arbeit in der Troppauer Dominikanerkirche (1730) kam Sambach 1740 nach Wien zu Georg Raphael Donner, bei dem er sich besonders dem Modellieren von Wachsreliefs widmete, studierte aber vor allem an der Akademie der bildenden Künste (bei Paul Troger); 1743 erhielt er den ersten Preis im Zeichnen, 1758 wurde er Mitglied der Augsburger Akademie, 1759 schuf er die Scheinarchitektur für das Fresko von Maulbertsch im alten Ratssaal der Alten Universität. Nach Trogers Tod wurde Sambach 1762 Professor der Historienmalerei an der Akademie, 1773-1795 war er Direktor der Maler-, Kupferstecher- und Graveurakademie, behielt jedoch auch die Aufsicht über die Maler- und Bildhauerklasse. Sambach beschäftigte sich auch mit Kunsttheorie; sein Spezialgebiet waren in Grisaille nachgeahmte Basreliefs (wobei er Donners Reliefstil malerisch imitierte). Die meisten Fresken und Altarbilder schuf er in Mähren und Ungarn.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Elfriede Baum: Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien. Band 2. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2), S. 594 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 59
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 9 (1892), S. 214
  • Franz Anton Maulbertsch. Ausstellung anlässlich seines 250. Geburtstages. Wien, Halbturn, Heiligenkreuz-Gutenbrunn [17. Mai - 29. September 1974]. Hg. vom Kunstverein Wien. Wien [u.a.]: Verlag Jugend u. Volk 1974, S. 166, S. 175 f.
  • Wien zur Zeit von Franz Anton Maulbertsch. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. 28. Juni bis 29. September 1974. Wien: Eigenverlg. d. Museen d. Stadt Wien [1974] (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 34), S. 47
  • Gerbert Frodl [Hg.]: Georg Raphael Donner 1693-1741. [Katalog zur Ausstellung im] Unteren Belvedere, 2. Juni bis 30. September 1993. Hg. von der Österr. Galerie Wien. Wien: Österr. Galerie 1993 (Wechselausstellung der Österreichischen Galerie Belvedere, 173), S. 608 ff.