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Marianne Hainisch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Hainisch, Marianne
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Perger, Marianne
Titel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1947
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. März 1839
GeburtsortOrt der Geburt Baden bei Wien
SterbedatumSterbedatum 5. Mai 1936
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Frauenrechtlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 6.08.2013 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Friedhof Eichberg am Semmering
  • 3., Rochusgasse 7 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürgerin der Stadt Wien (Verleihung: 12. April 1929)

Marianne Hainisch, geborene Perger, * 25. März 1839 Baden bei Wien, 15. Mai 1936 Wien (Gedenktafel am Wohnhaus 3, Rochusgasse 7; Friedhof Eichberg am Semmering), Frauenrechtlerin (Bahnbrecherin der österreichischen [bürgerlichen] Frauenbewegung), Gatte (1857) Michael Hainisch, Textilfabrikant, Mutter des Bundespräsidenten Michael Hainisch. Forderte 1870 die Errichtung von Realgymnasien für Mädchen und die Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium („Zur Frage des Frauenunterrichtes", 1870). Sie gründete 1892 den „Bund österreichischer Frauenvereine", dessen Vorsitz sie bis 1924 innehatte (danach bis zu ihrem Tod Ehrenpräsidentin), wobei sie nach dem Tod von Bertha von Suttner (1914) als überzeugte Pazifistin auch die Leitung der Friedenskommission des Bunds übernahm. Hainisch gelang die Einbindung des Bunds in den International Council of Women (ICW); als österreichische Vertreterin bei internationalen Frauenkonferenzen des ICW in Berlin und Toronto. Sie wurde 1912 Präsidentin des in diesem Jahr begründeten „Mädchengymnasiums für erweiterte Frauenbildung" (8, Albertgasse 38), gründete als Kämpferin für das Frauenwahlrecht das Wiener Frauenstimmrechtskomitee und widmete sich nach dem Ersten Weltkrieg der Fürsorge und der Friedensbewegung. 1927 war sie eine der Gründerinnen der Zeitschrift des Bunds, „Die Österreicherin" (Sitz 9, Sensengasse 5). Von Hainisch ging die Initiative für die Einführung des Muttertags in Österreich aus. Bürgerin der Stadt Wien (12. April 1929); Teilnachlaß in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Marianne-Hainisch-Hof


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag Band 7
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien: Wiener Stadt- und Landesbiliothek 1993
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Rudolf Spitzer: Polititkergedänkstätten. Manuskript
  • Alma Motzko: Marianne Hainisch, in: Frauenbilder aus Österreich, 1955, S. 17 ff.
  • Erika Weinzierl: Emanzipation, 1975
  • Hildegard Laessig: Marianne Hainisch und die österreichische Frauenbewegung 1870-1936, Diss. Univ. Wien, 1949
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 59
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003,S. 88, 214
  • Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 107
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 1989