Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Rudolf Much

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Much, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 117146382
Wikidata Q88197
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Oktober 1862
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. März 1936
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Linguist, Germanist, Prähistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.01.2022 durch WIEN1.lanm07lin
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. März 1936
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Baumgarten
Grabstelle Gruppe E, Nummer 331
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber„ehrenhalber“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Much Rudolf, * 7. Oktober 1862 Wien 8, † 8. März 1936 Wien, Linguist, Germanist, dritte Gattin (1927) Cornelie Benndorf (1880-1963), Turnpädagogin, Tochter des Archäologen Otto Benndorf. Studierte an der Universität Wien (Dr. phil. 1887) und habilitierte sich 1893 für germanische Altertumskunde, und Sprachgeschichte (ao. Prof. 1904, o. Prof. 1906-1932 [auch für Skandinavistik]). Er faßte die Wissenschaft ganzheitlich auf und bezog in seine Forschungen aller germanischen Sprachen und der germanischen Frühzeit auch literatur- und religionsgeschichtliche Untersuchungen sowie vergleichende Studien germanisch-keltische Kulturen mit ein. Zu Tacitus' „Germania" erarbeitete er einen geographisch-historischen-sozialgeschichtlichen Kommentar zur Stammeskunde und Siedlungsgeschichte, in dem er seine eigenen Forschungsergebnisse mit dem Bericht des Tacitus verglich und diesen als plausibel beurteilte. Korrespondenz (1907) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1912). Mitglied der antisemitischen Professorenclique Bärenhöhle. Muchdenkmal.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1905-1935
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 86. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1936
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925-1935
  • Wiener Geschichtsblätter 20 (1965), Nr. 1, S. 392
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 37 (1966), Heft 1/3, S. 57
  • 100 Jahre deutsche Burschenschaft in Österreich 1859-1959. Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Männer. Bearbeitet von Günther Berka. Graz: Aula-Verlag 1959 (Geschichte des europäischen Studententums, 1), S. 70
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 05.10.1962
  • Wolfgang Lenneis: Matthäus und Rudolf Much, zwei bedeutende Gelehrte mit Bezug zu Penzing. In: Penzinger Museumsblätter 77 (2018), S. 2-9