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Altmann von Passau

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Altmann von Passau
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21436
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1013 JL
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 8. August 1091 JL
SterbeortSterbeort Zeiselmauer, Niederösterreich
BerufBeruf Bischof
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 17.09.2013 durch WIEN1.lanm08w03
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Altmann von Passau, * 1013/1020, † 8. August 1091 Zeiselmauer, Niederösterreich (Stift Göttweig), Bischof (ab 1065). War Domherr und Leiter der Domschule in Paderborn, ab 1051 Propst des Aachener Marienstifts und Hofkaplan Heinrichs III. und seiner Witwe Agnes. War einer der wenigen entschiedenen Verfechter der Reform Papst Gregors VII. im deutschen Reichsepiskopat. Sein Bischofssprengel umfaßte Niederösterreich und Oberösterreich; die Augustiner-Chorherren unterstützten Altman bei seinen Reformbestrebungen. Er begründet 1070 das Chorherrenstift St. Nikola in Passau und 1083 Göttweig. Von Heinrich IV. im Winter 1077/1078 aus Passau vertrieben, floh er nach Rom, kehrte aber 1080 als päpstlicher Legat nach Deutschland zurück, wo er gemeinsam mit Erzbischof Gebhard von Salzburg und Abt Wilhelm von Hirsau, dessen Kloster ein Hauptagitationszentrum der gregorianischen Reform war, weiter gegen den Kaiser wirkte. Da Altman Passau nicht mehr betreten konnte, amtierte er (unter dem Schutz Markgraf Leopolds III.) im Ostteil seiner Diözese. Er reformierte auch die Klöster St. Florian, Kremsmünster, St. Pölten und Melk sowie den Weltklerus; unter ihm begannen Steinkirchen die bis dahin gebräuchlichen Holzkirchen zu ersetzen. Ein Göttweiger Mönch schrieb um 1140 eine Biographie Altmanns („Vita Altmanni"), die Abt Rupert 1192/1194 überarbeitete.

Literatur

  • Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon. Begründet und hg. von Friedrich Wilhelm Bautz. Herzberg [u.a.]: Bautz 1975 - lfd.
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Alphons Lhotsky: Österreichische Historiographie (1962), S. 21 f.
  • Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 1966, S. 116 f.
  • Katalog 1000 Jahre Babenberger in Österreich (1976)