Victor Suchy

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Daten zur Person
Personenname Suchy, Victor
Abweichende Namensform Suchy, Viktor
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29851
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. November 1912
Geburtsort Wien
Sterbedatum 31. Juli 1997
Sterbeort Adalbert-Stifter-Weg
Beruf Redakteur, Verlagslektor, Schriftsteller, Literaturkritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.10.2018 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Domgasse 4 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wiener Ehrenmedaille in Silber (Verleihung: 22. Mai 1978, Übernahme: 19. Dezember 1978)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 21. März 1978)


  • Generalsekretär der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur (1965 bis 31.12.1978)
  • Geschäftsführender Vizepräsident der Kassner-Gesellschaft
  • Präsident der Grillparzer-Gesellschaft

Suchy Viktor, * 28. November 1912 Wien, † 31. Juli 1997 Wien, Redakteur, Verlagslektor, Schriftsteller, Literaturkritiker.

Biografie

Viktor Maria Philipp Suchy war der uneheliche Sohn der Opernsängerin Margit Suchy und des Librettisten Victor Léon. Nach der Matura am Bundesrealgymnasium Mödling 1933 begann er ein Studium an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Politisch engagierte er sich in dieser Zeit bei der Heimwehr bzw. bei der Vaterländische Front. Ab 1936 studierte Suchy Germanistik, Romanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Psychologie und Philosophie. Nach dem "Anschluss" wurde er von der Universität verwiesen. 1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen, aber bereits 1941 wieder entlassen, da er aufgrund seines jüdischen Vaters als "wehrunwürdig" galt. 1945 wurde er Bezirksparteisekretär der ÖVP Meidling und schloss bei Eduard Castle seine Dissertation über Friedrich Rückert ab. Viktor Suchy arbeitete als freier Schriftsteller, Hörspielautor und –regisseur. Gelegentlich verwendete er das Pseudonym Philipp Noel. Von 1946 bis 1954 war Suchy als Cheflektor und Redakteur für die Monatszeitschrift "Wissenschaft und Weltbild" verantwortlich. Von 1957 bis 1964 war Suchy Cheflektor des Grazer Stiasny-Verlags, bei dem er die Taschenbuchreihe "Das Österreichische Wort" herausgab. Er gründete die Dokumentationsstelle für neuere Österreichische Literatur und war von 1965 bis 1978 deren Generalsekretär. An der Wiener Katholischen Akadenie war Suchy als Dozent tätig.

Links

Literatur