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Gedenkstein Was sie unterließ, haben wir getan

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Gedenkstein "Was sie unterließ, haben wir getan", 1., Morzinplatz
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Zsuzsi Flohr, Benjy Fox-Rosen, Eduard Freudmann, Eva Reinold, Luisa Ziaja
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Privatinitiativen
Architekt
Standort Park
Ortsbezug Deportations- oder Todesort, Repressionsort, Machtort
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Anderes
Gruppe Andere
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 9.01.2019 durch WIEN1.lanm07lin
BildnameName des Bildes Gedenkstein Was sie unterließ, haben wir getan, 1010 Morzinplatz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenkstein "Was sie unterließ, haben wir getan", 1., Morzinplatz
  • 1., Morzinplatz

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Am 13. Juni 2015 wurde am Morzinplatz im 1. Bezirk ein Gedenkstein im Zuge einer Kunstaktion, Gedenkfeier und Podiumsdiskussion errichtet. Der Gedenkstein mit dem Titel 'Was sie unterließ, haben wir getan' bezieht sich auf den 1951 an der gleichen Stelle errichteten Gedenkstein für Opfer des Faschismus, der wiederum 1985 durch das Mahnmal Niemals Vergessen für die Opfer der Gestapo ersetzt wurde. Der Gedenkstein ist aus Beton gegossen und auf einem Metallgestell montiert, das während der Kunstaktion in der Erde verankert wurde. Der siebeneckicke Gedenkstein trägt die Inschrift:

"'Was sie
unterließ,
haben wir
getan."
Den Errichter_innen eines nie errichteten
Obelisken am 11. April 1951, um 19 Uhr 20."

Die Inschrift "Was sie unterließ, haben wir getan" ist einem Bericht in der Zeitschrift des KZ-Verbands "Der neue Mahnruf" von 1951 entnommen, in dem es heißt: "Allgemein fiel auf, daß dieser Gedenkstein, der an den Tod vieler tausender Wiener Patrioten erinnert, nicht von einem offiziellen Vertreter der Wiener Gemeindeverwaltung in Obhut genommen wurde. Das kann nur jene überraschen, die nicht wissen, daß sich unser Verband schon seit Jahren, leider erfolglos, bemüht, die Wiener Gemeindeverwaltung zu veranlassen, aus eigenem an dieser Stelle ein Mahnmal zu errichten. Was sie unterließ, haben wir getan."[1]

Der Ankündigungstext weißt auf die gescheiterten Versuche hin, am Morzinplatz beziehunsgweise Schwedenplatz auch ein Gedenken für homosexuelle und transgender Opfer umzusetzen. An der die Kunstaktion begleitenden Posiumsdiskussion nahmen Ruth Beckermann (Regisseurin), Marty Huber (Aktivistin), Harald Walser (Abgeordneter zum Nationalrat, Grüne) und Florian Wenninger (Zeithistoriker) nahmen Luisa Ziaja (Moderation) teil. Die Veranstaltung und Denkmalseröffnung war ursprünglich für den 31. Mai 2015 geplant und dann auf den 13. Juni 2015 verlegt. InitiatorInnen und StifterInnen des Denkmals sind Zsuzsi Flohr, Benjy Fox-Rosen, Eduard Freudmann und Luisa Ziaja.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ein Gedenkstein für die Opfer der Gestapo auf dem Morzinplatz. In: Der neue Mahnruf, Nr. 5, 1951, S. 3.