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Fjodor Iwanowitsch Tolbuchin

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Tolbuchin, Fjodor Iwanowitsch
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 1050548884
Wikidata Q48149
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juni 1884
GeburtsortOrt der Geburt Jaroslaw, Russland
SterbedatumSterbedatum 17. Oktober 1949
SterbeortSterbeort Moskau (damals Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, heute Russland)
BerufBeruf Sowetischer Offizier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fjodor Iwanowitsch Tolbuchin, * 4. Juni 1884 Jaroslaw, Russland, 17. Oktober 1949 Moskau (damals Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, heute Russland), war sowjetrussischer Heerführer (Marschall).

Biografie

Tolbuchin trat 1918 als Offizier der zaristischen Armee in die "Rote Armee" ein. Während des Zweiten Weltkriegs war er 1942 Oberbefehlshaber der 57. Armee bei Stalingrad (Wolgagrad) und von Oktober 1943 bis Mai 1944 Befehlshaber der Vierten Ukrainischen Front, die sich durch die Rückeroberung der Krim auszeichnete. Bis Mitte 1945 befehligte er die Dritte Ukrainische Front, mit der er Teile von Ungarn sowie Ostösterreich einnahm (Eroberung Wiens bis 13. April 1945). Am 8. Mai 1945 traf er in Erlauf (Niederösterreich) auf US-Truppen, womit der Kampf gegen Hitler-Deutschland beziehungsweise um Österreich beendet war. Anschließend folgte die Zeit der Alliierten Besatzung in Österreich.

Er setzte vor dem Einzug in Österreich mit dem Marschall Rodion Jakowlewitsch Malinowski die "Provisorische Verordnung über Kriegskommandanturen auf dem durch sowjetische Truppen eingenommenen Territorium Österreichs" in Kraft, die zum Ziel hatte, eine einfache Verwaltung zu errichten.

Nach ihm benannt wurde 1946 die Tolbuchinstraße, seit 1956 Laxenburger Straße.

Literatur

  • Wolfgang Mueller: Die sowjetische Besatzung in Österreich 1945-1955 und ihre politische Mission. Wien / Köln / Weimar: Böhlau Verlag 2005, S. 47.
  • Manfried Rauchensteiner: Der Sonderfall. Die Besatzungszeit in Österreich 1945 bis 1955. Graz: Styria-Reprint 1995, S. 75.