Vor kurzem wurde eine Aktualisierung des Wikis durchgeführt. Aus diesem Grund können aktuell manche Abfragen noch unvollständig sein. Wir bitten um Verständnis.
Daten zum Objekt
Art des Objekts Ort
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 11
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8553
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.06.2019 durch WIEN1.lanm08jan
Hier befindet / befand sich:

Kledering (im Volksmund Klederling, früher auch Kletterling), kleine niederösterreichische Ortschaft, die seinerzeit dem Himmelpfortkloster gehörte. Hier befand sich bis zur Erweiterung des Zentralfriedhofs die in großem Stil angelegte Wasenmeisterei, wohin jeden Abend in verschlossenen Wagen die in der Stadt gesammelten Kadaver toter Tiere und die zur Vertilgung eingefangenen Hunde gebracht wurden. Die erste urkundliche Erwähnung des Orts fällt in das Jahr 1476, 1616 finden wir den Ortsnamen Glettring (Keiblinger, Geschichte von Melk 2, S. 432), wogegen 1770 die Form Kleterling überliefert ist (Weiskern, Topographisch Niederösterreich 1, S. 312). Nach Aufhebung des Himmelpfortklosters kam Kledering zum Religionsfonds, von dem es die Herrschaft Simmering kaufte.

Das Dorf umfasste Ende das 18. Jahrhunderts nur 15 Häuser und 1890 erst 24 (mit 212 EinwohnerInnen). 1892 wurde ein Teil der Gemeinde (drei Häuser mit 15 EinwohnerInnen) in den 11. Bezirk Simmering einbezogen. Am 15. Oktober 1938 kam Kledering zur Gänze an den neugeschaffenen 23. Bezirk Liesing, wurde jedoch am 1. September 1954 wieder an Niederösterreich rückgegliedert (Stadtgemeinde Schwechat). Im April 1961 bekamen die Straßen neue Namen und die Häuser neue Nummern.

Nummer 2: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.


Umformerwerk

Das Werk (Teilinbetriebnahme 1989), das der Bahnstromversorgung im Osten Österreichs dient und die nicht mehr ausbaufähigen Anlagen Auhof und Bergern ergänzt, umfasst das Maschinenhaus, das Schalthaus sowie 110- beziehungsweise 220-kV-Freiluftanlagen mit Schalteinrichtungen beziehungsweise Transformatoren (Gesamtkostenvoranschlag 970 Millionen Schilling). Zentralverschiebebahnhof der Österreichischen Bundesbahnen.

Literatur

  • Topographie von Niederösterreich. 8 Bände. Wien: Verlag des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1877-1929. Band 5, S. 182
  • Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Band 2: Ortsnamen F bis M. Wien: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1990 (Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich, Reihe B), S. 385
  • Heinrich Weigl: Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich. Wien: Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien 1964-1975. 3/2, S. 260
  • Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 38
  • Schweickhardt: Darstellung des Viertels unter dem Wienerwald 2, S. 374 f.
  • Unsere Bahn 11, 1989, S. 17 (Umformerwerk).