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Clemens Pirquet

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Pirquet, Clemens
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Freiherr von
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Mai 1874
GeburtsortOrt der Geburt Hirschstetten
SterbedatumSterbedatum 28. Februar 1929
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pädiater
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.09.2013 durch WIEN1.lanm08w13
BestattungsdatumDatum der Bestattung  5. März 1929
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 9
  • 9., Alser Straße 21 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pirquet Clemens Freiherr von Cesenatico, * 12. Mai 1874 Hirschstetten bei Wien (heute 22), † 28. Februar 1929 Wien 9, Alser Straße 21 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 9 [Grabdenkmal von Josef Müllner, 1930]), Pädiater, Gattin (1904) Maria van Husen, Sohn des Reichsratsabgeordneten Peter Freiherr von Pirquet und dessen Gattin Flora Freiin von Arnstein-Pereira. Absolvierte das Theresianum, studierte Theologie in Innsbruck, Philosophie in Löwen und Medizin an den Universitäten Wien, Königsberg und Graz (Dr. med. Universität 3. Mai 1900). 1901 trat Pirquet in die Berliner Kinderklinik ein, 1902 wurde er Assistent bei Escherich an der Wiener Kinderklinik. 1908 habilitierte er sich für Pädiatrie an der Universität Wien, übernahm 1909 den pädiatrischen Lehrstuhl an der Johns Hopkins University in Baltimore, kam 1910 als o. Prof. für Kinderheilkunde an die Universität Breslau und war ab 1911 Vorstand der Universitäts-Kinderklinik in Wien. Neben seiner Lehrtätigkeit schrieb er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, darunter Die Serumkrankheit (1905), Vakzination (1907), Vakzinale Allergie (1907; er prägte den Begriff Allergie), Allergie (1910), Kutane Tuberkulinreaktion (1908) und Das Bild der Masern auf der äußeren Haut (1913). Pirquet zählt zu den Bahnbrechern der modernen Ernährung (System der Ernährung, 1917-1920) und erforschte viele Kinderkrankheiten. Mitglied des Obersten Sanitätsrats für Österreich, Gründer der Österreichischen Gesellschaft für Volksgesundheit, Präsident der Wiener Gesellschaft für Kinderheilkunde und Vorsitzender des Völkerbundkomitees für Säuglingsfürsorge in Genf. Pirquetdenkmal, Pirquetgasse, Pirquethof.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 8. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Richard Wagner: Clemens von Pirquet, his life and his work. Baltimore 1968
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 113 ff.
  • Paul Krepier: Das Kind und sein Arzt. 150 Jahre St.-Anna-Kinderspital. 1988, S. 87 f.
  • Leopold Schönbauer: Das medizinische Wien. Geschichte, Werden, Würdigung. Wien: Urban & Schwarzenberg 1947, S. 359 ff.
  • Hugo Glaser: Wiens große Ärzte. Wien: Wiener Volksbuchverlag 1947, S. 207 ff.
  • Feierliche Inauguration 1929/30, S. 25 ff.
  • Erna Lesky: Clemens von Pirquet. In: Wiener klinische Wochenschrift 67. Wien / New York: Springer 1955, Nr. 35/36
  • Erna Lesky: Intermedica 5. (1963), S. 22 ff.
  • Helmut Wyklicky: Gedanken zur Geschichte der Allergie. In memoriam Clemens von Pirquet. In: Wiener medizinische Wochenschrift 130. Wien: Springer 1980, S. 123 ff.
  • Helmut Wyklicky: Pirquet und die Wiener Kinderheilkunde. Hinweise zu seiner Antrittsvorlesung. In: Der Kinderarzt 18 (1987), Nr. 5
  • Münchner Med. Wo. 76 (1929), S. 581 ff.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 79. Wien: Springer 1929, S. 331 f., 335 f.
  • Wiener klinische Wochenschrift 41. Wien / New York: Springer 1929, Nr. 10
  • Österr. Wappenkal. (1957), S. 26f.
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 109
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