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Hermann Neubacher

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Bürgermeister Hermann Neubacher
Daten zur Person
PersonennameName der Person Neubacher, Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dipl.-Ing, Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16980
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Juni 1893
GeburtsortOrt der Geburt Wels, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum 2. Dezember 1960
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 30.05.2017 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes HermannNeubacher.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Bürgermeister Hermann Neubacher

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürgermeister der Stadt Wien (13.03.1938 bis 14.12.1940)
  • Direktor der Gemeinnützigen Siedlungs- und Bauaktien-Gesellschaft

Neubacher Hermann, * 24. Juni 1893 Wels, Oberösterreich, † 2. Juli 1960 Wien, Wirtschaftsfachmann, Gattin (1920) Karoline Löschnig (* 21. Jänner 1898 Marburg).

Biographie

Neubacher studierte an der Hochschule für Bodenkultur (Diplom 1919, Dr. der Bodenkultur 1920), trat in die Holzindustrie ein und brachte es bis zum Generaldirektor der GESIBA, die am kommunalen Wohnbau der 1920er Jahre wesentlich beteiligt war; er wirkte auch als Berater des Österreichischen Werkbunds mit. Er stand politisch dem deutschnationalen Lager nahe, war Gründungsmitglied des deutsch-österreichischen Volksbunds, ab 1933 illegales Mitglied der NSDAP und nach dem nationalsozialistischen Putschversuch 1934 ein Jahr in Haft.

Er wurde kurz nach dem "Anschluss" am 13. März 1938 zum Bürgermeister der Stadt Wien bestellt und übte diese Funktion bis 14. Dezmber 1940 aus; gleichzeitig wurde er SA-Obergruppenführer. 1940 wurde Neubacher Gesandter in Bukarest und Athen, 1943 Bevollmächtigter beim Militärbefehlshaber Serbiens in Belgrad. Nach erfolgter Aussage im Nürnberger Prozess wurde er an Jugoslawien ausgeliefert, dort 1951 zu 20 Jahren Kerker verurteilt, jedoch aus Gesundheitsgründen bereits 1952 entlassen, worauf er sich eine neue Existenz schuf. Ab 1954 war er Berater und Verwaltungskommissar des Negus (Kaiser von Äthiopien) für die Hauptstadt Addis Abeba, deren Ausbau er organisierte. Ab 1956 fungierte er als Konsulent der Österreichischen Industrie-und Bergbaugesellschaft in Wien.

Quellen

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Handbuch der Stadt Wien. Band 98 (1983/1984). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1983, S. II/225
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 443 f., S. 446