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Beugel (Beugerl), beliebtes Kaffee- und Teegebäck aus Germbutterteig in wenig gebogener, an den Enden stark gekrümmter Kipfelform, mit einer Fülle aus Nüssen oder, stark gekrümmt, mit einer Fülle aus Mohn (Preßburger Beugel genannt). Charakteristisch ist die gefleckte Eistreiche, die durch Trocknenlassen vor dem Backen entsteht. Die Bezeichnung leitet sich von althochdeutsch boug, baue ab (so viel wie Ring, besonders Arm- oder Halsring, eine seit der Urnenfelderzeit bekannte Schmuckform). Das Beugel gehörte ursprünglich zu den Brauchtumsgebäcken, und zwischen gesalzen und ohne Fülle zur Fastenzeit, im östlichen Niederösterreich und im heutigen Burgenland süß und mit Nüssen gefüllt als „Hochzeits-Beugel", das von der Braut unters Volk geworfen wurde. Der erste Beugelbäcker in Wien ist 1403 nachweisbar.

Literatur

  • Max Höfler: Gebildbrote der Hochzeit. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 17 (1911), Supplikenheft VII, S. 36f.
  • Hans Ziegenbein / Julius Eckel: Die gute Wiener Mehlspeise. Wels 1953, S. 34 f.
  • Richard Witzelsberger: Das österreichische Mehlspeisen-Kochbuch. 1979, S. 53 f.