Friedrich Beck-Rzikowsky
- Chef des Generalstabs (1881 bis 1906)
- Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates
Friedrich Beck-Rzikowsky (1906 Graf von), * 21. März 1830 Freiburg im Breisgau, † 9. Februar 1920 Wien 1, Mölkerbastei 5 (Zentralfriedhof, Grab 47a-1-6), Generaloberst.
Nach seiner militärischen Laufbahn (1848 Leutnant, 1849 Einsatz auf den Kriegsschauplätzen in Ungarn und Oberitalien, 1854 Hauptmann im Generalstab, 1863 Generaladjutant Franz Josephs (spielte als Vertrauensmann Franz Josephs eine wichtige Rolle in der Schlacht bei Königgrätz), 1866 Oberst, 1878 bei der Okkupation Bosniens als Feldmarschall mit Sonderaufgaben betraut, 1881-1906 Chef des Generalstabs), in der er sich unter anderem Verdienste um die Ausgestaltung der Armee vor dem Ersten Weltkrieg erwarb, wurde Beck-Rzikowsky Herrenhausmitglied. Während seiner Militärzeit veranlaßte er die Einführung der Photogrammetrie und regte 1885 die neue Generalkarte von Mitteleuropa (1:200.000) an; mit ihm begann der Aufstieg der österreichischen Kartographie.
Am Wohn- und Sterbehaus 1, Mölkerbastei 5, ist eine Gedenktafel angebracht.
Quellen
Literatur
- Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
- Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
- Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 1. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Edmund Glaise-Horstenau: Franz Josephs Weggefährte. Das Leben des Generalstabschefs Grafen Beck nach seinen Aufzeichnungen und hinterlassenen Dokumenten. Zürich / Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1930