Nicole Fontaine

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Daten zur Person
Personenname Fonntaine, Nicole
Abweichende Namensform Garnier, Nicole Claude Marie
Titel Dr.
Geschlecht weiblich
PageID 61982
GND
Wikidata
Geburtsdatum 16. Jänner 1942
Geburtsort Grainville-Ymauville
Sterbedatum 17. Mai 2018
Sterbeort Neuilly-sur-Seine
Beruf Juristin, Politikerin
Parteizugehörigkeit Union pour la Démocratie Française
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 27.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordnete zum Europäischen Parlament (24.07.1984 bis 16.06.2000)
  • Präsidentin des Europäischen Parlaments (20.07.1999 bis 15.01.2002)
  • Beigeordnete Ministerin für Industrie (17.06.2002 bis 30.03.2004)
  • Abgeordnete zum Europäischen Parlament (20.07.2004 bis 13.07.2009)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1995)
  • Kommandeur des Ordre national du Mérite (Übernahme: 13. November 2009)
  • Ritter der Ehrenlegion (Verleihung: 2014)

Nicole Fontaine, * 16. Jänner 1942 Grainville-Ymauville, † 17. Mai 2018 Neuilly-sur-Seine, Juristin, Politikerin.

Biografie

Nicole Fontaine wurde als Nicole Claude Marie Garnier in der Normandie geboren. Nach dem Besuch höherer Schulen in Le Havre studierte sie Rechtswissenschaften an der Pariser Universität (Licence en droit 1962). Außerdem erwarb sie ein Diplom am Institut d’Etudes Politiques de Paris (1964). Nach Lehr- und Rechtsberatungstätigkeit engagierte sie sich in der französischen Politik und zog bei den Europawahlen 1984 in das Europäische Parlament ein, wo sie sich der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei anschloss. Nach ihrer Wiederwahl 1989 rückte sie als Vizepräsidentin in das Präsidium des Europäischen Parlaments auf, ehe sie im Juli 1999 zur Präsidentin dieses Gremiums gewählt wurde. Sie war nach Simone Veil die zweite Frau an der Spitze der europäischen Volksvertretung. Fontaine blieb bis Jänner 2002 in diesem Amt. Im Juni 2002 berief der französische Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin die Juristin als Beigeordnete Ministerin für Industrie in sein Kabinett, dem sie bis März 2004 angehörte. Bei den Europawahlen 2004 erhielt sie neuerlich ein Mandat im Europäischen Parlament, das sie bis zum Ablauf der Funktionsperiode im Juli 2009 innehatte.

Im Juni 2019 wurde die Nicole-Fontaine-Gasse in Wien-Floridsdorf nach der Politikerin benannt.

Quellen

Literatur

Weblinks