Heinrich Heß (Militär)

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Daten zur Person
Personenname Heß, Heinrich
Abweichende Namensform Hess, Heinrich
Titel Freiherr, Feldmarschall
Geschlecht männlich
PageID 12910
GND 118550330
Wikidata Q637649
Geburtsdatum 17. März 1788
Geburtsort Wien
Sterbedatum 13. April 1870
Sterbeort Wien
Beruf Soldat, Feldmarschall
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14A, Nummer 33
Ehrengrab Ehrengrab

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 18. Dezember 1855)

Heinrich Heß (Hess) (1849 Freiherr von), * 17. März 1788 Wien, † 13. April 1870 Wien (Zentralfriedhof, Ehrengrab Grab 14A, Nummer 33, Grabdenkmal von Alexander Wielemans [Architektur] und Emanuel Pendl [Porträtbüste]), Feldmarschall, Heeresorganisator.

Diente ab 1805 in der Österreichischen Armee, zeichnete sich in den italienischen Feldzügen 1848/1849 besonders aus (als Generalstabschef unter Radetzky entwarf er den Plan zum Heraustreten aus der Defensive [Blitzsiege von Mortara und Novara]), leitete 1849/1850 die Mobilisierung gegen Preußen und besetzte während des Krimkriegs (1854/1855) die Donaufürstentümer (Rumänien). Danach wurde er Chef des Generalstabs (1859 Feldmarschall). Mitglied des Herrenhauses ab 1861. Heß gründete auch die Wiener Kriegsschule und veröffentlichte militärwissenschaftliche Werke. Sein Grabmal nennt die Schlachten, an denen er teilnahm (Deutsch-Wagram 1809, Leipzig 1813, Curtatone, Vicenza, Custoza 1848, Mortara, Novara 1849, Solferino 1859). Ritterkreuz (1848) und Kommandeurkreuz (1849) des Maria-Theresien-Ordens; zahlreiche weitere Auszeichnungen; Ehrenbürger von Wien (18. Dezember 1855) für die Führung der Österreichischen Truppen während des Krimkriegs.

Hesserdenkmal Heßgasse.


Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 48
  • Hans Havelka: Zentralfriedhof. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 30), S. 31
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 39