Wilhelm Neusser

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Stadtrat Wilhelm Neusser (1973)
Daten zur Person
Personenname Neusser, Wilhelm
Abweichende Namensform
Titel Kommerzialrat
Geschlecht männlich
PageID 18474
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. September 1924
Geburtsort Wien
Sterbedatum 12. Juni 1994
Sterbeort Wien
Beruf Glaserer, Politiker
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 1.12.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 20. Juni 1994
Friedhof Baumgartner Friedhof
Grabstelle Gruppe 21, Nummer 533
Bildname Wilhelmneusser.jpg
Bildunterschrift Stadtrat Wilhelm Neusser (1973)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (11.12.1964 bis 27.05.1983)
  • Stadtrat ohne Geschäftsbereich (23.11.1973 bis 09.12.1991)
  • Bundesinnungsmeister des österreichischen Glasergewerbes (1970 bis 1980)

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 16. Juli 1992, Übernahme: 20. November 1992)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 15. Jänner 1974, Übernahme: 13. März 1974)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 16. Juli 1992, Übernahme: 20. November 1992)
  • Goldenes Ehrenzeichen der Wirtschaftsuniversität Wien (Übernahme: 21. Juni 1994)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. August 1986, Übernahme: 5. November 1986)

Neusser Wilhelm, * 18. September 1924 Wien, † 12. Juni 1994 Wien, Glasermeister, Standesvertreter, Politiker.

Biographie

Nach kaufmännischer Lehre und Militärdienst trat Neusser 1947 in den väterlichen Glasermeisterbetrieb ein, legte 1952 die Meisterprüfung im Glasergewerbe und 1955 die Meisterprüfung als Glasschleifer ab. Ab 1953 wirkte er als selbständiger Glasermeister.

Kurz darauf begann seine Tätigkeit in der Standesvertretung seines Gewerbes; 1970 bis 1980 war er Bundesinnungsmeister des österreichischen Glasergewerbes und 1972 bis 1993 außerdem Obmann der Sektion Gewerbe der Wiener Handelskammer. Als Bezirksrat in seinem Heimatbezirk Wieden begann 1962 seine politische Laufbahn. In den Jahren 1964 bis 1983 war Neusser Mitglied des Gemeinderats und des Wiener Landtags, 1979 bis 1983 stellvertretender Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Wohnen und Stadterneuerung sowie von 23. November 1973 bis 9. Dezember 1991 Stadtrat ohne Geschäftsbereich. Ab 1981 war Neusser auch Mitglied (ab 1989 Vorstandsmitglied) des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe meldete sich Wilhelm Neusser 1943 freiwillig zur SS und fungierte dort ab Jänner 1944 als Unterscharführer (Unteroffizier) sowie ab Jänner 1945 als Untersturmführer (Leutnant).

2001 wurde in Wien-Wieden der Wilhelm-Neusser-Park nach dem Politiker benannt.

Literatur

  • Rendezvous Wien. Vierteljahreszeitschrift für Freunde Wiens in aller Welt 11/1994
  • Rathauskorrespondenz, 13.06.2014
  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Neusser, Wilhelm [Sign: TP-036042]
  • Unterlagen der ÖVP-Wien
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 170 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013

Weblinks