Wernhart Schenk

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Daten zur Person
Personenname Schenk, Wernhart
Abweichende Namensform Schenk, Werner
Titel
Geschlecht männlich
PageID 7068
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort
Sterbedatum 20. Jänner 1364 JL
Sterbeort
Beruf Forstmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof Hütteldorfer Pfarrfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wernhart (auch Werner) Schenk, * ?, † angeblich 20. Jänner 1364 (alte Hütteldorfer Pfarrkirche; Grabstein seit dem Kirchenneubau [1881] verschollen), urkundlich nachweisbar 1350-1362, Forstmeister, erste Gattin (1352) Margret, zweite Gattin (1361) Weibli von Ortenberg. Als Großvater beziehungsweise Vater sind Wernhart (I.) Schenk Herzog Friedrichs des Schönen (erwähnt 1310-vor 1325) und Wernhart (II.) Schenk Herzog Albrechts II. (erwähnt 1333) zu vermuten; eine Verwandtschaft mit den ritterlichen Schenken von Ried (am Riederberg) ist nicht nachweisbar. Wernhart (III.) fungierte 1350-1361 als landesfürstlicher Forstmeister des Wienerwalds; sein Bruder Hans starb vor 1355. Aus erster Ehe stammte die Tochter Johanna, Gattin des Konrad Lichtenecker. Wernhart finanzierte 1350-1355 den Bau des Südchors der Michaelerkirche (noch im 15. Jahrhundert "Abseite" des Forstmeisters Wernhart genannt). Am 8. September 1356 stiftete und dotierte er die Pfarre Hütteldorf (14), deren Sprengel bis dahin zur Pfarre Penzing gehört hatte. Zu seinen Besitzungen (die nach seinem Tod teils an den Landesfürsten, teils an seine Witwe und Tochter fielen) gehörten ein Haus in Wien (1, Kohlmarkt 6, Wallnerstraße 2), die Burg Rodaun (23), Grundrechte in Sankt Ulrich (7), Weingärten am Ameisbach (19) sowie Wiesen beziehungsweise Zinse in Hütteldorf und Hadersdorf (149).

Wernhard-Schenk-von-Ried-Stiege

Literatur

  • Gottfried Scholz: Geschichte der Pfarre Hütteldorf. Wien: Verl. d. Wiss. Antiquariats Geyer 1964, S. 16 ff., S. 125 ff.
  • Karl Albrecht-Weinberger [Red.]: St. Michael. Stadtpfarrkirche und Künstlerpfarre von Wien, 1288 - 1988. Historisches Museum der Stadt Wien, 26. Mai - 2. Oktober 1988. Wien: Eigenverl. d. Museen d. Stadt Wien 1988 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 113), S. 78
  • Wilhelm Twerdy: Forstmeister Wernher der Schenk, Stifter der Pfarre Hütteldorf. In: Wiener Geschichtsblätter 42 (1987), S. 159 ff.
  • Elfriede Faber: Der Hof zu Sankt Ulrich. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 44/45 (1989), S. 27 ff. (besonders S. 29)
  • Richard Perger: Kahlenberger, Heiligenstädter und Schenken von Ried. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 17/18 (1961/1962), S. 30 ff. (besonders S. 52)