Wenzel Tobias von Ankerberg

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Daten zur Person
Personenname Ankerberg, Wenzel Tobias von
Abweichende Namensform Epstein, Wenzel
Titel Hofrat, Edler
Geschlecht männlich
PageID 23556
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1757
Geburtsort Preßburg
Sterbedatum 27. Juni 1824
Sterbeort Wien
Beruf Hofsekretär der Böhmischen Hofkanzlei, Numismatiker, Schachspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.12.2023 durch DYN.gzemann
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Renngasse 138 (Letzte Wohnadresse)
  • 1., Renngasse 138 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wenzel Tobias Edler von Ankerberg (geb. Wolf Epstein), * 1757 Preßburg (Bratislava), † 27. Juni 1824 Wien, Hofsekretär der Böhmischen Hofkanzlei. Kam 1771 als Sohn armer jüdischer Eltern nach Wien, wo er vom Bankier Adam Albert von Henikstein unterstützt wurde (Medizinstudium). Trat zum Katholizismus über (er wurde am 13. März 1781 in der Paulanerkirche getauft), was ihm den Zugang zum Staatsdienst ermöglichte. Ankerberg war seit 1781 Freimaurer in Brünn, Preßburg und Wien (Loge "Zur Gekrönten Hoffnung" 1790). Wegen seiner Verdienste im Staatsdienst 1791 geadelt und zuletzt Hofrat, war Ankerberg auch als Numismatiker, Schachspieler und Schriftsteller (noch um 1820) bekannt; er führte ein Stammbuch (1779-1791), besaß eine Gemäldesammlung und ein "Magisches Museum".

Literatur

  • Zirkel und Winkelmaß. 200 Jahre Große Landesloge der Freimaurer. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 8.3.1984 - 27.5.1984. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1984 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 86), S. 101
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 1. München: G. Müller 1918 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13), S. 467
  • Susanne Blumesberger [Red.]: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert / hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Band 1: A bis I. München: Saur 2002, S. 34
  • Verzeichnis der gegenwärtig in und um Wien lebenden Schriftsteller. Mit einer Vorrede von Franz Sartori. Wien: A. Strauss 1820
  • Kai Drewes: Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts. Frankfurt [u.a.]: Campus-Verlag 2013
  • Rüdiger Wolf / Miroslav Šipovič: Wenzel Tobias Epstein – Stammbuch. Privatdruck 2014

Weblinks