Walter Hofmann

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Daten zur Person
Personenname Hofmann, Walter
Abweichende Namensform
Titel Professor
Geschlecht männlich
PageID 25669
GND 1065698321
Wikidata
Geburtsdatum 26. Juni 1906
Geburtsort Olmütz
Sterbedatum 3. März 1975
Sterbeort Wien
Beruf Grafiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 8., Piaristengasse 7 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischer Staatspreis für Plakatwerbung (Verleihung: 1952)


Walter Hofmann, * 26. Juni 1906 Olmütz (Mähren), † 3. März 1975, Grafiker.

Biographie

Walter Hofmann entstammte einer Offiziersfamilie und verbrachte seine Kindheit in verschiedenen Garnisonen der Monarchie. 1917 zog die Familie nach Wien, den Sommer verbrachte sie auf eigenem Besitz in Sulz, Niederösterreich. Hofmann besuchte ab 1926 die Hochschule für angewandte Kunst (Fachklasse für Malerei bei Bertold Franz Löffler), legte seine Schwerpunkte jedoch auf Plakatgestaltung, Illustration und Lithographie.

1929 eröffnete er im elterlichen Haus in der Piaristengasse 7 im 8. Bezirk sein eigenes Atelier, erhielt seinen ersten Auftrag vom Modegeschäft Kleider-Hahn und setzte sich mit seinen Entwürfen durch. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte er eine äußerst erfolgreiche Tätigkeit auf dem Gebiet der Plakatwerbung und erhielt zahlreiche in- und ausländische Preise. Außerdem wirkte er als Professor an der Hochschule für angewandte Kunst.

1950 bis 1970 war Hofmann einer der gefragtesten Werbegrafiker; seine Plakate prägten in den 50er und 60er Jahren das Straßenbild, das Atelier Hofmann (das in der Blütezeit bis zu 30 Mitarbeiter beschäftigte) war in der österreichischen Gebrauchsgrafik (Firmen- und Winzer-, Fremdenverkehrs- und Ausstellungswerbung) marktführend (beispielsweise Pez-Mädchen, Postfuchs, Astralux-Bären, Nivea, Bensdorp, Frucade; Fremdenverkehr und Winzerverband Niederösterreich, Bauernbund, Volksbank).

1952 erhielt der Grafiker den Österreichischer Staatspreis für Plakatwerbung. Walter Hofmanns Nachlass an Plakaten und Plakatentwürfen wurde 1994 im Dorotheum versteigert.

Die Plakatsammlung der Wienbibliothek im Rathaus verfügt über einen umfangreichen Bestand an Plakaten aus Hofmanns Atelier.

Literatur

  • Niederösterreichische Kulturberichte, Februar 1994, S. 8 f.

Weblinks