Town-Town

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges Topografisches Objekt
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 3
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 29889
GND
WikidataID
Objektbezug Hochhäuser
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan


Town-Town (3, über der Remise der U3 in Erdberg; Erdberger Maiß), neuer Wirtschaftsstandort in Form eines selbstständig funktionierenden Stadtteils an der Entwicklungsachse City - Flughafen, dessen Errichtung im Anschluss an die südlich angrenzende Gasometer-City in Angriff genommen wurde und ein Zentrum für ostorientierte Zentralen multinationaler Konzerne bilden soll. Town-Town erhebt sich auf einem 19 Hektar großen Viertel verlassener Schrebergärten, aufgelassener Gemüsefelder, entvölkerter Wohngebäude und aufgelassener Fabriken. Rund um eine Shopping-Plaza sollen rund ein Dutzend Bürotürme hochgezogen werden. Der Ausbau entspricht durch die Lage an der U3 beziehungsweise die Anbindung an die Autobahnen A 4 (Flughafen, Ost-Autobahn) und A 23 dem wachsenden Bedarf an gut erschlossenen Wirtschaftsstandorten im Osten Wiens.

Der Bau des (zwecks Garantie der erwünschten architektonischen Vielfalt) von der Architektengruppe U-Bahn (Holzbauer/Marschalek/Ladstätter/Gantar) sowie Peichl & Partner und Coop Himmelb(l)au konzipierten Großprojekts wurde 2000 mit der Überplattung der U-Bahn-Remise Erdberg begonnen. In der Umgebung sind der "Office Campus Gasometer" und auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs das "Karree St. Marx" (frühestens ab 2005) weitere Ausbaustufen.

Die Planung der als "Town-Town" bezeichneten Business-Stadt durch das Wiener Stadtbauamt und renommierte Architekten (in Zusammenarbeit mit der Baugruppe Soravia, die von ihrem 50 Prozent-Anteil 12 Prozent an die Schweizer Investorengruppe "Swiss Town Consult" abgegeben hat) begann 1998; die Zahl hier wohnender Personen (2003: 5.000) und jener, die hier und im Umfeld ihren Arbeitsplatz gefunden haben (2003: 17.000), soll im Endausbau des Gesamtgebiets eine Steigerung auf 11.000 beziehungsweise 44.000 Personen erreichen.

Einen optimalen Nutzungseffekt suchte das Team der Stadtplanung durch eine Kooperation mit dem Österreichischen Forschungszentrum Seibersdorf zu erreichen; die gemeinsam ausgearbeitete Wirtschaftsstrategie und die Schaffung der städtebaulichen Grundlagen boten die Voraussetzung für die Ansiedlung in- und ausländischer Konzerne, die im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung einen Standort in Wien oder/und (wie dies bei der Deutschen Telekom der Fall ist [ Erdberger Mais ]) eine Konzentration ihrer Standorte anstreben.

Literatur

  • News. Beilage Immobilien-Extra, verschiedene Nummern 2003/2004
  • weitere Printmedien