Tanja Eckstein

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Daten zur Person
Personenname Eckstein, Tanja
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 43433
GND 1045743348
Wikidata
Geburtsdatum 21. September 1949
Geburtsort Berlin
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Buchhändlerin, Mitarbeiterin des Vereines CENTROPA
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 2.05.2016 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 19. Jänner 2016, Übernahme: 13. April 2016)


Tanja Eckstein, * 21. September 1949 in Berlin / Zehlendorf. Buchhändlerin, Mitarbeiterin des Vereines CENTROPA

Biographie

Tanja Eckstein wurde am geboren und ist in der Deutschen Demokratischen Republik aufgewachsen. Nach der Schule arbeitete sie in Verlagen, bei Dokumentarfilmen sowie im Buchhandel. 1984 emigrierte sie nach Wien, wo sie 15 Jahre lang als Buchhändlerin tätig war, seit 2002 ist sie als Interviewerin für den Verein CENTROPA (Zentrum zur Erforschung und Dokumentation jüdischen Lebens in Ost- und Mitteleuropa) tätig. Centropa ist das erste Oral History-Projekt, das Interviews mit Juden aus der Kriegsgeneration und deren alte Familienbilder miteinander verbindet.

Tanja Eckstein hat dabei an die 70 Lebensgeschichten, vor allem von in Wien lebenden Juden, die den Holocaust überlebten, dokumentiert. Im Jahr 2008 erschien im Mandelbaum-Verlag das Buch “Wie wir gelebt haben. Wiener Juden erinnern sich an ihr 20.Jahrundert“, bei dem sie Mitherausgeberin ist. Außerdem besucht Tanja Eckstein gemeinsam mit den ZeitzeugInnen im Rahmen von Zeitgeschichte-Projekten Schulen.

Darüber hinaus kümmert sie sich auch um die aktuellen Bedürfnisse der Holocaust-Überlebenden: Sie besucht sie in Spitälern oder zu Hause, begleitet sie zu Arztbesuchen oder Freizeitaktivitäten. Seit 2006 leitet Tanja Eckstein das Café Centropa, den größten jüdischen Seniorenclub Mitteleuropas. Neben den monatlichen Treffen organisiert sie auch kulturelle Rahmenprogramme mit Vorträgen, Lesungen und Ausflugsfahrten. Auch jüdische Feste werden miteinander gefeiert.

Literatur