Stephan Esders

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Daten zur Person
Personenname Esders, Stephan
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 12950
GND
Wikidata
Geburtsdatum 6. Juli 1852
Geburtsort Haren/Ems, Hannover
Sterbedatum 15. September 1920
Sterbeort
Beruf Geschäftsmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 19., Stefan-Esders-Platz 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Stephan Esders, * 6. Juli 1852 Haren/Ems, Hannover, † 15. September 1920 Wien 19, Ettinghausenplatz 1 (seit 1935 Stefan-Esders-Platz). Schuf aus kleinen Anfängen eine Kleiderfabrik in Brüssel (ein „Konfektionshaus"; unter Konfektion verstand man damals Stoffgeschäfte, von denen die Schneider ihre Stoffe bezogen) und errichtete im Lauf der Zeit mit seinem Bruder Henry Zweigniederlassungen in Berlin, Paris, St. Petersburg, Rotterdam und Wien (1895; Warenhaus Esders). Esders, der auch seinen Wohnsitz nach Wien verlegte, führte hier erstmals Prämienzahlungen für seine Angestellten ein. In Grinzing erwarb er Grundbesitz und ließ sich eine Villa erbauen 1908 beauftragte er die Architekten Kupka & Orglmeister mit dem Bau einer Wallfahrtskirche („Barockbau" der Pfarr- und Wallfahrtskirche „Maria Schmerzen" [19, Kaasgraben, erbaut 1909/1910, Kaasgrabenkirche], hinter der er auch begraben ist (Esders-Gruft mit „Auferstehung Christi" von Hans Schwathe); im Park der Esders-Villa entstand eine Sonderschule des Ordens der „Schwestern vom Armen Kinde Jesu" für gehirngeschädigte Kinder (nach der Gründerin „Clara-Fey-Kinderdorf" benannt). Stefan-Esders-Platz.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 119, 293
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 161
  • Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 150 ff.
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten. Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1989, S. 47
  • Godehard Schwarz: Grinzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 28), S. 37 f.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 249 f. (Maria Schmerzen)
  • Reichspost, 17.12.1920