Städtische Amtshäuser

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.11.2022 durch WIEN1.lanm08gat

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Bis Mitte 19. Jahrhundert gab es (als die Bürokratie mehr Raum beanspruchte) neben dem Alten Rathaus eine Reihe von Häusern in der Stadt, die teils der Verwaltung, teils dem städtischen Zivil- oder Kriminalgericht dienten, darunter das Städtische Zeughaus (1, Am Hof 10), das Unterkammeramtsgebäude (1, Am Hof 9) und die Schranne (1, Hoher Markt 5, Tuchlauben 22; 1855 abgebrochen); Gebäude, in denen städtischen Dienststellen untergebracht waren, sind den Schematismen zu entnehmen. Der Bau des (Neuen) Rathauses sollte der untragbar gewordenen Zersplitterung der Dienststellen entgegenwirken und die zentrale Verwaltung in einem einzigen Gebäude konzentrieren. Schon sehr bald mußten jedoch Häuser im Rathaus und Ringstraßenbereich zusätzlich angemietet beziehungsweise erbaut werden (1, Bartensteingasse 7, Doblhoffgasse 6: Städtische Wohnhäuserverwaltung, erbaut 1877 von Hörner und Dantine, Inschrift „Commune 1878"; Neues städtischen Amtshaus; Amtshaus 1, Schottenring 20-26 unter anderem).

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden weitere Häuser angekauft oder Wohnungen angemietet. Daneben entstanden auch Neubauten:

  • 1, Felderstraße 2 (Felderhaus)
  • 1, Rathausstraße 1 (ursprünglich Markthalle, später Kino; Neubau nach Plänen von Harry Glück & Partner 1976-1980, Sitz der städtischen Datenverarbeitung und der Verwaltungsakademie)
  • 3, Modenapark 1-2 (erbaut 1968/1969 nach Plänen von Erich Boltenstern, angemietet von der Wiener Städtischen Wechselseitigen Versicherung 16. Juli 1969)
  • 8, Lerchenfelder Straße 4 (angekauft von der Lerchenfelder Bürohaus-GmbH. 1. April 1982)
  • 11, Rinnböckstraße 15 (erbaut in zwei Bauabschnitten 1967-1969 beziehungsweise 1971-1975 nach Plänen von Heinrich Vana)
  • 12, Niederhofstraße 21-23 (erbaut 1964-1967 nach Plänen von Bruno Doskar)
  • 13, Hietzinger Kai 3 (Zubau zum Hietzinger Amtshaus, errichtet 1975-1978 nach Plänen von Rudolf Pamlitschka)
  • 20, Dresdner Straße 73-79 (erbaut 1905/1906, erweitert 1955/1956 beziehungsweise 1976, angekauft 1979)
  • 22, Schrödingerplatz 1 (Neubau des magistratischen Bezirksamtes 22 und des Hauses der Begegnung Donaustadt, erbaut 1969-1973 nach Plänen von Matka, Leber, Fickl und Kremnitzer).

Neben diesen der Zentralverwaltung dienenden Gebäuden gibt es auch Amtshäuser in den einzelnen Bezirken, in denen die Bezirksvorstehungen ihren Sitz haben und in denen auch die magistratischen Bezirksämter untergebracht sind.