Sigmund Fuchs

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Fuchs, Sigmund
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 28464
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. August 1859
Geburtsort Neusiedl/See, Ungarn (heute Burgenland)
Sterbedatum 30. Juli 1903
Sterbeort Mödling, Niederösterreich
Beruf Physiologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.07.2017 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Sigmund Fuchs, * 9. August 1859 Neusiedl/See, Ungarn (heute Burgenland), † 30. Juli 1903 Mödling, Niederösterreich, Physiologe, Gattin (1896) Sophie von Wolfring.

Biographie

Schon während des Studiums an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1885) war Fuchs als Demonstrator am Physiologischen Institut tätig und arbeitete dort unter Ernst Wilhelm von Brücke, Ernst Fleischl von Marxow und bei Sigmund Exner-Ewarten. Nach der Promotion war er bis 1887 Assistent des Anatomen Karl Langer und vervollständigte seine klinische Ausbildung danach an der zweiten Universitäts-Augenklinik bei Ernst Fuchs und an der zweiten Medizinischen Klinik bei Otto Kahler, bis er 1890 eine Assistenzstelle am Physiologischen Institut der medizinischen Fakultät der Universität Wien erhielt. Nach Habilitation für Physiologie (1895; außerordentlicher Professor 1897) wurde Fuchs 1899 als ordentlicher Professor und Vorstand der Lehrkanzel für Anatomie und Physiologie der Haustiere an die Hochschule für Bodenkultur berufen, an der er sich besondere Verdienste um die Neueinrichtung des Physiologischen Instituts und um die 1898 übernommene Redaktion des „Zentralblatts für Physiologie" erwarb. Sein wissenschaftliches Arbeitsgebiet betraf insbesondere neuro-physiologische Fragestellungen (beispielsweise Studien elektrischer Vorgänge durch Einwirkung von Licht auf die Netzhaut beziehungsweise das der Wirkung adäquater Reize auf die Sinnesorgane sogenannter niederer Tiere).

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1903/1904. Wien: Selbstverlag der Universität 1903, S. 50
  • Zentralblatt für Physiologie 17 (1903), S. 25
  • Zeitschrift für das landwirtschaftliche Versuchswesen in Österreich 6 (1903)