Sabine Oberhauser

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Daten zur Person
Personenname Oberhauser, Sabine
Abweichende Namensform Schuh, Sabine; Oberhauser, Sabine Angela
Titel Dr. med., MAS
Geschlecht weiblich
PageID 41046
GND 112629067X
Wikidata Q2209835
Geburtsdatum 30. August 1963
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. Februar 2017
Sterbeort Wien
Beruf Kinderärztin, Politikerin
Parteizugehörigkeit SPÖ
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.09.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum 6. März 2017
Friedhof Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 70, Reihe 15, Nummer 8

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Vorsitzende des Personalgruppenausschuss ÄrztInnen in der GdG (1998 bis 2010)
  • Kammerrätin der Wiener Ärztekammer (1999 bis 2006)
  • Präsidialreferentin der Wiener Ärztekammer (2003 bis 2006)
  • Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) ÄrztInnen im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) (2003 bis 2010)
  • Vizepräsidentin des Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) (2009)
  • Vorstandsmitglied des Vereines Wiener Frauenhäuser (2004 bis 23.02.2017)
  • Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings (2004 bis 2006)
  • Mitglied des Landessanitätsrates Wien (2004 bis 2007)
  • Vizepräsidentin des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (BSA) (2004 bis 2012)
  • Vorsitzende der sozialdemokratischen ÄrztInnen Österreichs (2004 bis 2011)
  • Frauenvorsitzende des BSA (2005 bis 2009)
  • Abgeordnete zum Nationalrat (2006 bis 2014)
  • Bundesministerin für Gesundheit (01.09.2014 bis 23.02.2017)
  • Bundesministerin für Gesundheit und Frauen (01.03.2016 bis 23.02.2017)

Sabine Oberhauser, * 30. August 1963 Wien. † 23. Februar 2017 Wien. Ärztin, Politikerin

Biografie

Sabine Oberhauser studierte Medizin an der Universität Wien. 1987 promovierte sie und schloss ihre fachärztliche Ausbildung als Allgemeinmedizinerin und im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde 1997 erfolgreich ab. Nach einer Ausbildung zur Krankenhausmanagerin an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Donau-Universität Krems erwarb sie 2003 zudem den Titel Master of Advanced Studies (MAS). Von 1998 bis 2010 war sie als freigestellte Personalvertreterin in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) aktiv, wo sie von 2001 bis 2007 als Vorsitzende des Personalgruppenausschusses Ärztinnen und Ärzte fungierte. Zwischen 2003 und 2010 wirkte sie außerdem als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ärztinnen und Ärzte im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB). Darüber hinaus war sie ab 1999 als Kammerrätin der Wiener Ärztekammer sowie von 2003 bis 2006 als Präsidialreferentin in dieser Kammer tätig. Mit ihrer Wahl zur Vizepräsidentin des ÖGB 2009 und zur Bundesfrauenvorsitzenden 2013 war sie die erste Ärztin, die in einer Spitzenfunktion der österreichischen Gewerkschaftsbewegung fungierte.

Ihren politischen Schwerpunkt der Frauenrechte und der Gleichbehandlung verfolgte sie gezielt ab 2004 als Vorstandsmitglied des Vereines Wiener Frauenhäuser, von 2004 bis 2006 als Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings und von 2004 bis 2006 als Vorstandsmitglied der Europäischen Frauenlobby. In der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) war sie unter anderem von 2004 bis 2012 Vizepräsidentin des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (BSA), 2004 bis 2011 Vorsitzende der sozialdemokratischen ÄrztInnen Österreichs, 2005 bis 2009 Frauenvorsitzende des BSA und 2011 bis 2014 stellvertretende Vorsitzende der sozialdemokratischen Ärztinnen und Ärzte Österreichs. 2006 wurde Sabine Oberhauser auf der SPÖ-Liste zur Abgeordneten im Nationalrat gewählt und behielt ihr Mandat mit kurzen Unterbrechungen bis zu ihrer Bestellung als Gesundheitsministerin am 1. September 2014. Ein besonderes Anliegen war ihr der Schutz, nicht rauchender Menschen. 2016 erhielt sie im Zuge einer Regierungsumbildung zusätzliche die Agenden als Frauenministerin.

Kurz nach ihrer Angelobung als Bundesministerin gab Sabine Oberhauser bekannt, an Krebs erkrankt zu sein. Ihr offener und offensiver Umgang mit dieser schweren Erkrankung entsprach ihrer optimistischen und zukunftsorientierten Grundhaltung. Bis zu ihrem letzten Spitalsaufenthalt Mitte Februar 2017 erfüllte Sie ihre Aufgaben als Ministerin vorbildlich. Am 23. Februar 2017 erlag sie ihrer schweren Erkrankung. Sie war verheiratet und hinterließ zwei Töchter.

2020 wurde die Sabine-Oberhauser-Straße in Aspern nach der Ärztin und Politikerin benannt.

Literatur