Sabine Ladstätter

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Daten zur Person
Personenname Ladstätter, Sabine
Abweichende Namensform Schretter, Sabine
Titel Priv.-Doz., Mag., Dr. phil.
Geschlecht weiblich
PageID 37322
GND 122596358
Wikidata Q1320037
Geburtsdatum 22. November 1968
Geburtsort Klagenfurt
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Archäologin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktorin des Österreichischen Archäologischen Instituts (01.10.2009)
  • Leitung der Grabung Ephesos (2010)

  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Kärnten (Verleihung: 2013)
  • Wissenschaftlerin des Jahres (Verleihung: 2011)


Sabine Ladstätter, * 22. November 1968 Klagenfurt, Klassische Archäologin.

Biographie

Die Kärntnerin Sabine Ladstätter (geb. Schretter) studierte nach der Matura in Völkermarkt von 1986 bis 1992 Klassische Archäologie und Alte Geschichte an der Universität Graz. Das Thema ihrer Diplomarbeit war "Die griechische Münzsammlung des Instituts für Alte Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz". Danach war sie als örtliche Leiterin der Grabungen der Universität Wien auf dem Kärntner Hemmaberg tätig. 1997 promovierte die Archäologin mit der Dissertation "Von Mediterraneum zur provincia Slaborum" an der Universität Wien.

Ab 1995 arbeitete Ladstätter am Institut für Kulturgeschichte der Antike an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, zu dessen stellvertretender Direktorin sie 2001 bestellt wurde. Seit 1996 nahm Ladstätter jährlich an Grabungen in Ephesos teil.

Bereits 2001 nahm Ladstätter die Lehrtätigkeit an der Universität Wien auf. 2007 habilitierte sie sich im Fach Klassische Archäologie, im selben Jahr wurde sie Senior Scientist am Österreichischen Archäologischen Institut und Direktorin der Ausgrabungen in Ephesos. In dieser Funktion leitete sie ein internationales Team mit rund 200 Mitgliedern.

2009 betraute der damalige Wissenschaftsminister Johannes Hahn Ladstätter mit der Leitung des Archäologischen Instituts, die damit die erste Frau in dieser Funktion war.

Seit 2016 ist Ladstätter Gastprofessorin an der École normale supérieure de Paris und wird 2019 eine Gastprofessur an der Stanford University antreten.

Darüber hinaus versucht die Archäologin, auch eine breite Öffentlichkeit für ihr Fach zu begeistern. So hielt sie etwa Weiterbildungsveranstaltungen für Fremdenführer in Ephesos und publizierte mehrere populärwissenschaftliche Schriften. Ihr Buch "Knochen, Steine, Scherben. Abenteuer Archäologie" wurde 2013 zum "Wissenschaftsbuch des Jahres" gewählt, zwei Jahre nachdem der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten Ladstätter zur "Wissenschaftlerin des Jahres 2011" gekürt hatte.

Publikationen (Auswahl)

  • Sabine Ladstätter: Knochen, Steine, Scherben. Abenteuer Archäologie. St. Pölten [u.a.]: Residenz Verlag 2013
  • Sabine Ladstätter [gemeinsam mit Lois Lammerhuber und Niki Gail]: Die Katzen von Ephesos = Epes'in kedileri = The cats of Ephesos. Baden: Lammerhuber / İstanbul: Turkiye iş Kültür Yayınları 2012
  • Sabine Ladstätter [gemeinsam mit Norbert Zimmermann]: Wandmalerei in Ephesos von hellenistischer bis in byzantinische Zeit. Wien: Phoibos Verlag 2010
  • Sabine Ladstätter: Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg. Wien: Verlag der Österreichischen Akadademie der Wissenschaften 2000

Literatur

Weblinks