Rudolf Hitzler

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Hitzler, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 53386
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. Jänner 1906
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. April 1975
Sterbeort Wien
Beruf Gestapo
Parteizugehörigkeit NSDAP
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.12.2019 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rudolf Hitzler, * 1. Jänner 1906 Wien, † 11. April 1975 Wien, Gestapo-Beamter.

Biografie

Rudolf Hitzler arbeitete in den Jahren 1943 und 1944 in Referaten, die strafbare Delikte von Ostarbeiterinnen und Ostarbeitern behandelten. Er misshandelte Gefangene überaus brutal und steigerte seine Brutalität ab 1943 weiter. So starb 1944 ein sowjetrussischer Gefangener im Gefolge der Misshandlungen. 1944 und 1945 führte er am Morzinplatz ein Schreckensregiment gegenüber Beschuldigten und ihren Angehörigen wie auch Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen. Als 1944 und 1945 die meisten anderen ihren "Diensteifer" drosselten, steigerte Hitzler diesen weiter, indem er am Morzinplatz übernachtete und sehr wenig schlief. Man sagte ihm fanatischen Ehrgeiz und Streben nach Anerkennung nach. Er führte den "Ehrentitel" "Alter Kämpfer". 1948 wurde Hitzler zu lebenslänglichem, schweren Kerker verurteilt. 1955 wurde er aus der Haft entlassen.

Literatur

  • Thomas Mang: "Gestapo-Leitstelle Wien - Mein Name ist Huber". Wer trug die lokale Verantwortung für den Mord an den Juden Wiens? Münster: LIT-Verlag 2003 (Schriftenreihe des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes zu Widerstand, NS-Verfolgung und Nachkriegsaspekten, 1)
  • Franz Weisz: Die geheime Staatspolizei Staatspolizeileitstelle Wien 1938 - 1945. Organisation, Arbeitsweise und personale Belange. Diss. Univ. Wien. Wien 1991