Rotraut Hackermüller

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Hackermüller, Rotraut
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 46392
GND 1041985452
Wikidata Q59653134
Geburtsdatum 15. Dezember 1943
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Publizistin, Schriftstellerin, Pädagogin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 28.02.2024 durch WIEN1.lanm09kka


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Theodor Körner Förderungspreis (Verleihung: 1980)
  • Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur (Verleihung: 1982)
  • Theodor Körner Förderungspreis (Verleihung: 1989)
  • Förderungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur (Verleihung: 1992)
  • Berufstitel "Professorin" (Verleihung: 2004)


Rotraut Hackermüller, * 15. Dezember 1943 in Wien, Publizistin, Schriftstellerin, Pädagogin.

Biografie

Rotraut Hackermüller ist die älteste von vier Töchtern von Hildegard Buchinger, geb. Knispel, und Universitätsprofessor Alfred Buchinger, der während seiner Amtszeit als Direktor der Bundesversuchsanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein mit seiner Familie in Irdning (Steiermark) wohnte. Nach der Matura absolvierte Hackermüller eine Ausbildung zur Landwirtschaftslehrerin am Bundesseminar für landwirtschaftliches Bildungswesen in Ober St. Veit/Wien und arbeitete danach beim Österreichischen Agrarverlag. Nach kurzer Ehe, aus der zwei Kinder hervorgingen, setzte sie ihren Berufsweg fort, war von 1970 bis 1977 Mitarbeiterin des Magistrats der Stadt Wien, anschließend lehrte sie bis 1994 an einer Berufsschule für Einzelhandel. Im Herbst 1989 begann Hackermüller ein Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften sowie Theaterwissenschaften, das sie als Bakkalaurea der Philosophie abschloss.

Angespornt von den teilweise auch in Zeitschriften erschienenen Aufsätzen der Mutter und den zahlreichen Publikationen des Vaters, der auch ein begabter Zeichner war, entwickelte Hackermüller schon als Schülerin künstlerische Ambitionen, die sich allmählich auf eine schriftstellerische Tätigkeit konzentrierten. Ab 1971 trat sie mit journalistischen und literarischen Arbeiten hervor, arbeitete an der kleinen Wiener Literaturzeitschrift "Das Erlenblatt" (1976-1979) mit und veröffentlichte die Lyrikbände "Geständnis" (1976) und "Im Schattenflug" (1977). Ein Erzählband mit dem Titel "Gewitter" erschien 1992. Biographische bzw. literaturwissenschaftliche Pionierarbeit leistete sie mit einer Monographie über Franz Kafkas letzte Lebensjahre sowie mit einer Bildbiographie zu Alexander Roda Roda. Zudem verfasste sie Beiträge für Literaturlexika und Studien zu Hermann Broch, Max Brod, Elias Canetti, Otfried Krzyzanowski und Franz Werfel.

Hackermüllers Vorlass befindet sich seit 2016 in der Wienbibliothek im Rathaus.

Werke

  • Geständnis. Wien: Europäischer Verlag 1976
  • Im Schattenflug. Wien: Verlag Atelier 7 1977
  • Gewitter. Erzählungen. Freiburg, Wien u.a.: Herder 1992
  • Das Leben, das mich stört. Eine Dokumentation zu Kafkas letzten Jahren 1917–1924. Wien, Berlin: Medusa 1984
  • Einen Handkuß der Gnädigsten. Roda Roda-Bildbiographie. Wien, München: Herold 1986
  • Kafkas letzte Jahre. München: Peter Kirchheim 1990 [ergänzte Neuauflage von "Das Leben, das mich stört"]

Quellen


Rotraut Hackermüller im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks