Roter Berg

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Berg
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Bodenbeschaffenheit
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 40444
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan

Die Karte wird geladen …

48° 10' 53.21" N, 16° 16' 21.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Roter Berg ist ein 262 Meter hoher Berg im 13. Wiener Gemeindebezirk, Hietzing zwischen Ober-St.-Veit und Lainz. Der Rote Berg wurde urkundlich erstmals 1819 genannt. Seinen Namen erhielt er von der roten Erde, die einen hohen Anteil an Eisenoxid aufweist. Seit 1892 befindet sich der Rote Berg auf Wiener Stadtgebiet. Die Verdichtung der Besiedlung der umliegenden Bezirksteile seit der Eingemeindung machte ihn zum beliebten Naherholungsgebiet vor allem für Ober-St.-Veiter, Unter-St.-Veiter und Lainzer. Der nur am Rand verbaute, wenig bewaldete Hügel bildet mit den nordwestlich anschließenden, unwesentlich höheren Hügeln Girzenberg und Trazerberg einen nicht von Straßen durchquerten Grünraum. Unter den drei Bergen verläuft von Nordwest nach Südost der in den 2000er Jahren gebaute Lainzer Tunnel. In der Senke östlich des Roten Bergs verlaufen in Nord-Süd-Richtung die Verbindungsbahn zwischen West- und Südbahn sowie der verrohrte Lainzer Bach, dann steigt das Gelände nach Osten zum Küniglberg an.

Am Ostrand des Lainzer Tiergartens gelegen, ist am Roten Berg die Basis der Flyschzone (gehört tektonisch zum Nord-Penninikum) anzutreffen, die hier "St. Veiter Klippenzone" genannt wird. Es handelt sich um Sedimente des Mesozoikums (oberste Trias bis untere Kreide). Kieselkalk und Radiolarit wurden schon in prähistorischer Zeit am Südabhang des Roten Bergs (ehemaliger Steinbruch am Nordende der Rotenberggasse) abgebaut, um aus dem scharfkantig brechenden Gestein Werkzeuge (Klingen, Speerspitzen) herzustellen.

Link