Teinfaltstraße 5

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1868
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Alois Hauser
Prominente Bewohner
PageID 45775
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Recherche
Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Teinfaltstraße 5
  • 1., Rosengasse 8
  • Nr.: 63 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 64 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 65 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 66 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 73 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 74 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


1, Teinfaltstraße 5, identisch mit Rosengasse 8 (Konskriptionsnummer 65, 66).

Haus Nr. 65: Im Jahr 1451 befand sich hier ein Stadel. 1458 brachte ihn Jakob Starch in seinen Besitz. Starch war zur Zeit der wütenden Parteikämpfe unter Kaiser Friedrich III. Bürgermeister von Wien. Nach 1670 soll sich hier laut Schimmers Häuserchronik längere Zeit eine kaiserliche Stallung befunden haben. Kaiser Karl VI. ließ allerdings den kaiserlichen Marstall erbauen und so wurde diese hier befindliche Stallung aufgelassen und das Haus wieder an Private verkauft.

Demgegenüber erfahren wir durch das Gewährbuch aus jener Zeit, dass 1692 Kaiser Leopold I. den Stadel dem Grafen Wolfgang Andreas von Ursin-Rosenberg ins Eigentum überlässt. Ist der Stadel tatsächlich als Stallgebäude benützt worden, so kann dies nur innerhalb der Zeit zwischen 1670 und 1692 gewesen sein. Der kaiserliche Marstall wurde erst 1723 errichtet.

1788 erwarb das Haus Graf Leopold Palffy ab Erdöd.

1870 wurde unter Einbeziehung des Nachbarhauses Nr. 66 das gegenwärtige vier Stock hohe Haus mit einer Grundfläche von 381 m2 errichtet. Noch 1885 war es Eigentum der Wiener Baugesellschaft. 1935 kam es durch Kauf an die Heinrich Graf Hardeggsche Doktorenstiftung.

Haus Nr. 66: Dieses Objekt war einst den Augustinern auf der Landstraße dienstbar. Teils durch Veräußerung und Erwerb, teils durch Vererbung wanderte dieses Objekt im Laufe der Jahre durch die Hände von mehreren Besitzern. Später gilt dasselbe wie für das Objekt Nr. 65.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 159-161