Roman Rautner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Rautner, Roman
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 26273
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. Dezember 1925
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. Jänner 2001
Sterbeort Wien
Beruf Maurer, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs, Sozialdemokratische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 24. Jänner 2001
Friedhof Leopoldauer Friedhof
Grabstelle Gruppe 2, Reihe 13, Nummer 3
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen


  • Amtsführender Stadtrat für Bauten (27.03.1983 bis 09.05.1986)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (23.11.1973 bis 27.05.1983)
  • Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter (1964 bis 1978)
  • Vizepräsident des ÖGB (1979 bis Mai 1986)
  • Vorsitzender der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter (1978 bis 1986)
  • stellvertretender Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (1979)
  • Vizepräsident des Internationalen Bundes der Bau- und Holzarbeiter (1979)
  • Betriebsrat der Firma „Porr“ (1948)
  • Vorstandsmitglied der Gebietskrankenkasse Salzburg
  • Mitglied des Berufungssenats beim Arbeitsgericht
  • Obmann der Bauarbeiter Urlaubs- und Abfertigungskasse (1976 bis 1982)

Roman Rautner, * 27. Dezember 1925 Wien, † 8. Jänner 2001 Wien, Maurer, Politiker.

Biographie

Rautner wurde als Sohn eines Metallgießer und einer Bedienerin geboren und wuchs zusammen mit fünf Geschwistern in sehr beengten Verhältnissen auf. 1934 musste sein Vater als Straßenkehrer arbeiten und als dieser 1938 unter mysteriösen Umständen verstarb, wurde Roman Rautner schon als Dreizehnjähriger zum Familienerhalter: Schon ab zwei Uhr morgens arbeitete er aushilfsweise bei einem Bäcker, führte das Gebäck im Handwagen aus und trat dann seinen Dienst als Hilfsarbeiter bei der Bahn an.

1940 erlernte Rautner das Maurerhandwerk, wurde nach erfolgreich abgelegter Lehrabschlussprüfung zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und geriet schließlich in englische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Freilassung arbeitete Rautner in einem Kohlebergwerk im Bregenzer Wald und kam dann als Steinmaurer zur Firma "Porr" nach Salzburg. Hier engagierte er sich als Betriebsrat und wurde bald auch Vorstandsmitglied der Gebietskrankenkasse und Mitglied des Berufungssenats beim Arbeitsgericht.

Während der so genannten "Olah-Krise" wurde er im Jahre 1964 nach Wien berufen, wo er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter avancierte. Im Oktober 1978 wurde er Vorsitzender dieser Gewerkschaft und ein Jahr später stellvertretender Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Sein Engagement für die Rechte der Bauarbeiter fand 1979 durch die Wahl zum Vizepräsidenten des Internationalen Bundes der Bau- und Holzarbeiter seine Krönung.

Unter seinen politischen Funktionen sind vor allem Rautners Tätigkeit als Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderat von 1973 bis 1983 sowie als Amtsführender Stadtrat für Bauten von Mai 1983 bis Mai 1986 hervorzuheben. 1986 trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt als Stadtrat zurück; kurz zuvor hatte er auch seine Funktion als Gewerkschaftsvorsitzender niedergelegt.

Literatur

  • Wien aktuell, 23.06.1983
  • Arbeiter-Zeitung, 06.06.1983
  • Rathauskorrespondenz, 21.12.2000
  • Rathauskorrespondenz, 10.01.2001

Weblinks