Robert Jungk

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Daten zur Person
Personenname Jungk, Robert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 22687
GND 118558846
Wikidata Q72384
Geburtsdatum 11. Mai 1913
Geburtsort Berlin
Sterbedatum 14. Juli 1994
Sterbeort Salzburg
Beruf Futurologe, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Jüdischer Friedhof Salzburg-Aigen
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Salzburg (Verleihung: Juli 1989)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2. April 1993)
  • Alternativer Büchnerpreis (Verleihung: 1992)
  • Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung (Verleihung: 1993)
  • Right Livelihood Award (Verleihung: 1986)


Robert Jungk, * 11. Mai 1913 Berlin, † 14. Juli 1994 Salzburg (Jüdischer Friedhof Salzburg-Aigen), Futurologe, Schriftsteller, Gattin Ruth, Sohn eines jüdischen Künstlerehepaares. Wurde nach dem Reichsratsbrand (1933) inhaftiert, studierte 1933-1935 an der Pariser Sorbonne, arbeitete ab 1935 in einer illegalen Oppositionsgruppe gegen den Nationalsozialismus und flüchtete nach deren Aufdeckung über Prag nach Zürich, wo er nach Beginn des zweiten Weltkriegs Schreibverbot erhielt und interniert wurde; er erhielt dann jedoch die Genehmigung zu journalistischen Tätigkeiten und arbeitete an seiner Dissertation.

International bekannt wurde er 1951/1952 durch sein Amerika-Buch „Die Zukunft hat schon begonnen". Er veröffentlichte weiters „Heller als 1000 Sonnen" (1956), „Der Jahrtausendmensch" (1973), „Der Atomstaat" (1977) und die Autobiographie „Trotzdem - kein Leben für die Zukunft" (1993). Politisch stets links stehend, forderte er beispielsweise 1962 eine Auflösung der Deutschen Bundeswehr und demonstrierte 1972 in Salzburg gegen den Besuch Nixons. Seit 1967 österreichischer Staatsbürger, kandidierte er 1992 erfolglos als Kandidat der Grünalternativen für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten, (rund 6%). Ehrenbürger von Salzburg, Alternativer Nobelpreis.


Literatur

  • Presse, 15.07.1994
  • Standard, 15.07.1994
  • Salzburger Nachrichten, 15.07.1994
  • Salzburger Nachrichten, 16.07.1994