Rauchfangkehrerkeller

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 23023
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Petersplatz 11

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Rauchfangkehrerkeller (1, Petersplatz 11, Teil, Conskriptionsnummer 607C). Er wurde nach seinen Stammgästen benannt, war zuerst ein Wein-, später ein Bierkeller, der sich in einem Haus zwischen St. Peter und Bauernmarkt (Wo der Hahn sich im Spiegel schaut) in der späteren Freisingergasse befand. Von dort nahm der berüchtigte Judenkrawall am 21. April 1700 seinen Ausgang, in dessen Verlauf das gegenüberliegende Haus des niederösterreichischen Regimentsrats Gottfried von Wieser, wo der jüdische Hoffaktor Samuel Oppenheimer Wohnung und Kanzlei hatte, gestürmt und verwüstet wurde. Der Aufruhr, hervorgerufen durch zwei Schornsteinfeger, die sich durch Diener Oppenheimers verspottet glaubten, wurde zwar durch die Verhängung des Standrechts und das Auffahren von Kanonen bald beendet, hatte jedoch zur Folge, dass der um den größten Teil seines Vermögens gebrachte Oppenheimer 1703 in Konkurs gehen musste.