Powidl

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.09.2019 durch WIEN1.lanm09was

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Powidl, Mus, Marmelade aus dick, meist ohne Zucker eingekochten, überreifen oder getrockneten, entkernten Pflaumen oder Zwetschken. Etwas verdünnt als Fülle oder Auflage für aus Böhmen kommende Mehlspeisen (Powidltatschkerl = Taschen, Dalken, Liwanzen), als Knödelfülle und so weiter. Rezepte für Zwetschkensalsen oder -sülzen und -muse finden sich schon in den ältesten Österreichischen Kochbüchern (eine der frühesten Nennungen bei Anna Dorn „Zwetschkenmuß [Powidel]"). Powidl stammt aus dem Tschechischen (mit gleicher Bedeutung); die Etymologie ist ungeklärt. – Die Redensart „Das ist mir Powidl" bedeutet so viel wie „Das ist mir egal".

Literatur

  • Anna Dorn: Neuestes Universal- oder Großes Wiener Kochbuch. Wien: Tendler 1827, S. 4