Paul Abel

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Daten zur Person
Personenname Abel, Paul
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 3658
GND 116239670
Wikidata Q1716796
Geburtsdatum 21. März 1874
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. Mai 1971
Sterbeort London
Beruf Rechtsanwalt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Abel Paul, * 21. März 1874 Wien, † 10. Mai 1971 London, Rechtsanwalt, erste Gattin (1902) Hedwig Bachrath († 1929), zweite Gattin (1939) Frances Fanny Löwner. Besuch des Wasagymnasiums; studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1899), Sozius in der Anwaltskanzlei seines Schwiegervaters Dr. Adolf Bachrath (1902), Hof- und Gerichtsadvokat (1904); Abel veröffentlichte 1904 „Die Rechtsgemeinschaft im Patentrecht", 1908 „System des österreichischen Markenrechts", 1914 „Kinematographie und Urheberrecht" und 1925 „Rundfunk und Urheberrecht". 1912-1938 Mitglied beziehungsweise erster Vizepräsident der Wiener Rechtsanwaltskammer, außerdem (bis 1938) Vorstandsmitglied verschiedener in- und ausländischer juridischer Gesellschaften, Mitglied des Obereinigungsamts, des Spruchsenats der Finanzlandesdirektion Wien, der Judiziellen Staatsprüfungskommission für Patentanwälte und andere. Ursprünglich Spezialist für gewerblichen Rechtsschutz, konzentrierte sich Abel später auf Fragen des Urheberrechts (maßgeblicher Mitarbeiter an der österreichischen Gesetzgebung, insbesondere an der Ausarbeitung der Urheberrechtsreform 1936). Emigration nach London 1938, wo er sich als Berater für internationales Recht (Zentraleuropäisches Patent- und Urheberrecht) betätigte. 1941 wurde er Mitglied der Austrian Democratic Union unter Julius Meinl, ab 1947 Exekutivmitglied der österreichischen Delegation bei der internationalen Urheberrechtskonferenz in Brüssel.

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951