Otto Demus

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Otto Demus
Daten zur Person
Personenname Demus, Otto
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 2975
GND 122371186
Wikidata Q86241
Geburtsdatum 4. November 1902
Geburtsort Harland, Niederösterreich
Sterbedatum 17. November 1990
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 13. Dezember 1990
Friedhof Dornbacher Friedhof
Grabstelle Gruppe 44, Reihe 4, Nummer 13
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Otto Demus.jpg
Bildunterschrift Otto Demus

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 29. April 1965)
  • Kardinal-Innitzer-Preis (Übernahme: 12. Dezember 1981)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 24. April 1978, Übernahme: 7. Dezember 1978)

  • Landeskonservator von Kärnten (1929 bis 1936)
  • Staatskonservator im Bundesdenkmalamt (1936 bis 1939)
  • Leiter des Bundesdenkmalamts (1946)

Otto Demus, * 4. November 1902 Harland, Niederösterreich, † 17. November 1990 Wien, Kunsthistoriker. Studium an der Universität Wien Kunstgeschichte (Dr. phil. 1928), war 1921/1922 Assistent am ersten Kunsthistorischen Institut (Denkmalpflege), 1929-1936 Landeskonservator in Kärnten und 1936-1939 erster Staatskonservator am Bundesdenkmalamt in Wien. Nach Habilitation für byzantinische und allgemeine Kunstgeschichte (1937) emigrierte Demus 1939 nach Großbritannien (Tätigkeit am Courtold- und am Warburg-Institut in London) und übernahm nach seiner Rückkehr 1946 die Leitung des Bundesdenkmalamts, an dessen Wiederaufbau er wesentlichen Anteil hatte und dessen Präsident er war. Wurde 1950 ao. Prof., war 1949-1953 Gastprofessor an der Harvard University und Dumbarton Oaks Research Library und 1963-1973 Ordinarius für mittlere und neuere Kunstgeschichte an der Universität Wien; wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften am Kunsthistorischen Institut, begann mit Demus eine neue Epoche der Wiener Kunsthistorischen Schule. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, insbesondere über byzantinische Kunstgeschichte und spätgotische Schnitzaltäre in Kärnten.

Werke

  • Otto Demus: The Mosaics of San Marco in Venice. Chicago: The University of Chicago Press, 1984
  • Otto Demus: Romanische Wandmalerei. München: Hirmer, 1968
  • Otto Demus/Ernst Diez: Byzantine mosaics in Greece. Hosios Lucas & Daphni. Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 1931


Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992