Oskar Pisko

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person

Pisko Oskar, * 6. November 1876 Wien, † 2. Dezember 1939 Wien, Jurist. Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1898) und trat 1897 in den Justizdienst. 1909 habilitierte er sich an der Universität Wien für Handels- und Wechselrecht, 1917 auch für bürgerliches Recht (ao. Prof. 1918, o. Prof. 1924). 1938 wurde Pisko von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Pisko folgte in seinen Forschungen einer strengen juristischen Methode; seine wissenschaftlichen Arbeiten hatten bedeutenden Einfluss auf die Rechtspraxis (vergleiche beispielsweise: Das Unternehmen als Gegenstand des Rechtsverkehrs, 1907; Die beschränkte Haftung des Einzelkaufmannes, 1910; Entwurf eines Handelsgesetzbuches, 1920; Gewährleistungs-, Nichterfüllungs- und Irrtumsfolgen bei Lieferung mangelhafter Ware, 1921, ²1926; Lehrbuch des österreichischen Handelsrechtes, 1923; Handelsgesetze als Quelle des bürgerlichen Rechts. Ein Beitrag zur Lehre von der Analogie, 1935; ab 1933 Mitarbeit an Klangs Kommentar zum ABGB und Staubs Kommentar zum Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuch, Ausgabe für Österreich, 3. Auflage).

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - 1935