Oskar Czerwenka

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Oskar Czerwenka, um 1970
Daten zur Person

Oskar Czerwenka, * 5. Juli 1924 Vöcklabruck, Oberösterreich, † 1. Juni 2000 Vöcklabruck, Oberösterreich, Opernsänger (Bassist), Sohn eines Unternehmers, Gattin Bernadette Grabowsky.

Er wuchs in Vöcklabruck auf, legte in Gmunden die Gymnasialmatura ab und begann an der Hochschule für Welthandel in Wien das Studium. Es zeigte sich jedoch, dass sich Czerwenka mehr zu Musik und Malerei hingezogen fühlte. Nachdem er bei Otto Iro Gesangsunterricht genommen hatte, debütierte er an der Grazer Oper als Eremit in Webers "Freischütz". 1951 wurde er an die Wiener Staatsoper verpflichtet und gehörte bis 1988 deren Ensemble an.

Berühmt wurde Czerwenka insbesonders durch seine Glanzrolle, den Ochs von Lerchenau im "Rosenkavalier". Neben zahlreichen Rollen an der Staatsoper hatte er auch bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen ein ansehnliches Repertoire. Seine Internationalen Gastspiele (New Yorker Metropolitan Oper [1958, Ochs von Lerchenau], Hamburg und so weiter) waren stets äußerst erfolgreich.

Czerwenka war auch ein anerkannter Hobbymaler, der seine Exponate in Ausstellungen zeigte; 1966 versah er das Buch von B. W. Wessling, "... und es lächeln die Götter. Das neue Bayreuth in Anekdote und Bonmot" mit Zeichnungen. 1998 veröffentlichte er das autobiografische Werk "Jenseits des Praters. Erlebtes - Erlittenes - Empfundenes".

Kammersänger (1963), Professor (1976); Ehrenring der Staatsoper, Ehrenmitglied der Staatsoper (1982) und andere.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who I, Verlag für Personalenzyklopädien 121995, S. 238