Oskar Czerwenka

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Oskar Czerwenka, um 1970
Daten zur Person
Personenname Czerwenka, Oskar
Abweichende Namensform
Titel Kammersänger, Prof.
Geschlecht männlich
PageID 31113
GND 118833367
Wikidata Q1749116
Geburtsdatum 5. Juli 1924
Geburtsort Vöcklabruck, Oberösterreich
Sterbedatum 1. Juni 2000
Sterbeort Vöcklabruck, Oberösterreich
Beruf Opernsänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Ehrenmitglieder der Staatsoper
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Oskar CzerwenkaHIN-228855 0001.jpg
Bildunterschrift Oskar Czerwenka, um 1970

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring der Staatsoper
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 21. Oktober 1969, Übernahme: 12. Dezember 1969)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 22. Mai 1985, Übernahme: 18. Juni 1985)


Oskar Czerwenka, * 5. Juli 1924 Vöcklabruck, Oberösterreich, † 1. Juni 2000 Vöcklabruck, Oberösterreich, Opernsänger (Bassist), Sohn eines Unternehmers, Gattin Bernadette Grabowsky.

Er wuchs in Vöcklabruck auf, legte in Gmunden die Gymnasialmatura ab und begann an der Hochschule für Welthandel in Wien das Studium. Es zeigte sich jedoch, dass sich Czerwenka mehr zu Musik und Malerei hingezogen fühlte. Nachdem er bei Otto Iro Gesangsunterricht genommen hatte, debütierte er an der Grazer Oper als Eremit in Webers "Freischütz". 1951 wurde er an die Wiener Staatsoper verpflichtet und gehörte bis 1988 deren Ensemble an.

Berühmt wurde Czerwenka insbesonders durch seine Glanzrolle, den Ochs von Lerchenau im "Rosenkavalier". Neben zahlreichen Rollen an der Staatsoper hatte er auch bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen ein ansehnliches Repertoire. Seine Internationalen Gastspiele (New Yorker Metropolitan Oper [1958, Ochs von Lerchenau], Hamburg und so weiter) waren stets äußerst erfolgreich.

Czerwenka war auch ein anerkannter Hobbymaler, der seine Exponate in Ausstellungen zeigte; 1966 versah er das Buch von B. W. Wessling, "... und es lächeln die Götter. Das neue Bayreuth in Anekdote und Bonmot" mit Zeichnungen. 1998 veröffentlichte er das autobiografische Werk "Jenseits des Praters. Erlebtes - Erlittenes - Empfundenes".

Kammersänger (1963), Professor (1976); Ehrenring der Staatsoper, Ehrenmitglied der Staatsoper (1982) und andere.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who I, Verlag für Personalenzyklopädien 121995, S. 238