Oppolzergasse 4

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1873
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Ludwig Tischler
Prominente Bewohner
PageID 45733
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Oppolzergasse 4
  • Nr.: 1165 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1237 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 80 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 81 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


1, Oppolzergasse 4 (Konskriptionsnummer 1549).

Nach der zweiten Türkenbelagerung wurden auf diesem Grund zwei Häuser errichtet:

Haus A: 1733 wurde dieses Haus an den Herzog Leopold Philipp zu Arenberg verkauft. Seine Gemahlin verkaufte das „fast neu erbaute Haus“ 1736 an Leopoldine Fürstin von Löwenstein, verwitwete Gräfin von Starhemberg. Durch einen Geschenkvertrag kam das Haus schließlich an den Grafen Georg von Starhemberg.

Haus B: 1739 wurde dieses Haus von dem Universitätsbuchführer Stephan Briffaut erworben. Briffaut und Georg Graf von Starhemberg, die Besitzer der beiden Häuser A und B sollen die von ihnen in eines verbauten Häuser im Jahr 1754 Maria Anna Gräfin von Eszterhazy verkauft haben. 1801 wurde das Haus von Isabella Fürstin Lubomirska gekauft, die es aber schon 1802 an den Fürsten Heinrich von Lubomirsky weiterveräußerte.

1812 ließ Heinrich Fürst von Lubomirsky anstelle der beiden zusammengebauten Häuser sein Palais aufführen.

Der großen, durch die Niederlegung der alten Festungswälle hervorgerufenen Baubewegung fiel der Palast zum Opfer. Die Gründe wurden neu parzelliert und zwischen 1872 und 1880 dort zwei große moderne Zinshäuser errichtet. Eines der Häuser war bis heute in Besitz der Familie Przibram, das andere trägt heute die Nummer 4 der Oppolzergasse. 1885 war es Eigentum der Wiener Baugesellschaft. Später kam das Haus in Besitz der Familie Weiß.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 155-156