Moritatensänger

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Daten zum Begriff


Moritatensänger. Ihre Blütezeit fällt in jene Jahre, in denen es noch keine Zeitungen gab; die Moritatensänger (auch Bänkelsänger, Zeitungsinger) berichteten auf Märkten und Kirmesveranstaltungen möglichst langatmig, rührselig und dramatisch von bedeutenden Ereignissen, Katastrophen und Morden (eine Art von Kriminalberichterstattung); mit einem Zeigestab verwies der Moritatensänger bei seinem Vortrag auf entsprechende bildliche Darstellungen auf einer Leinwandtafel, die er mit sich führte.

Literatur

  • Otto Krammer: Wiener Volkstypen. Von Buttenweibern, Zwiefel-Krowoten und anderen Wiener Originalen. Wien: Braumüller 1983, S. 88 f.