Mathias Schwanda

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Daten zur Person
Personenname Schwanda, Mathias
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. et Dr. chir., o. Prof
Geschlecht männlich
PageID 29726
GND 1033345083
Wikidata Q60821975
Geburtsdatum 21. Mai 1821
Geburtsort Zabědovv, Böhmen (Zábědov, Tschechien)
Sterbedatum 25. Jänner 1885
Sterbeort Wien
Beruf Mediziner
Parteizugehörigkeit Liberale Mittelpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mathias Schwanda, * 21. Mai 1821 Zabědovv, Böhmen (Zábědov, Tschechien), † 25. Jänner 1885 Wien, Mediziner.

Als Sohn eines Webers musste er sein Studium (nach Besuch des Gymnasiums, der beiden philosophischen Jahrgänge an der Universität Wien und eines Jahrs an der Josephs-Akademie) zunächst unterbrechen, setzte es jedoch 1848-1853 (bei Hyrtl, Oppolzer und Skoda) fort (Dr. med. et Dr. chir. 1853). Zunächst als Assistent an Kliniken, dann als supplierender Professor für theoretische Medizin und populäre Physik an der Josephs-Akademie tätig und an dieser 1859 zum ordentlichen Professor ernannt, schied er noch im selben Jahr aus dem feldärztlichen Dienst (1852 provisorischer Oberarzt, 1953 wirklicher Oberarzt und Regimentsarzt) und wurde Zivilprofessor an der Josephs-Akademie. 1866 habilitierte er sich an der Universität Wien für medizinische Physik (Privatdzent, 1867 ao. Prof.).

Ab 1858 trat er auch durch wissenschaftliche Veröffentlichungen hervor. Er konzentrierte sich bei seinen wissenschaftlichen Forschungen auf die Gebiete der Neurologie und der Elektrotherapie. Die praktische Auswertung (als Elektrotherapeut ohne Entgelt) erfolgte am St.-Anna-Kinderspital und (bis 1875) an der Wiener Allgemeinen Poliklinik (zu deren Gründungsmitgliedern er 1872 gezählt hatte). 1867 wurde er als Vertreter der (liberalen) Mittelpartei in den Gemeinderat gewählt, legte das Mandat allerdings 1868 wieder zurück.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • S. Kirchenberger: Lebensbilder hervorragender österreichisch-ungarischer Militär- und Marineärzte. Wien [u.a.]: Safar 1913, S. 191
  • E. Deimer [Hg.]: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Wien: Göschl 1989, S. 136 f.
  • Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat 1864-1868. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 300