Martina Pauline Hasenhut

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Pauline Hasenhut (Lithographie von Josef Kriehuber 1829)
Daten zur Person
Albumblatt von Martina Pauline Hasenhut für Fanny Elßler, 1835. "Schon naht die herbe Stunde / Begleitet von des Abschieds bittrem Schmerz / Jedoch um zu mildern die Trennungs-Wunde / Leg ein Vergißmeinnicht ich dir ans Herz. / Pauline Mattis / Wien den 24ten März 1835"


Pauline Martina Hasenhut, * 27. Oktober 1809 Wien, † 9. Oktober 1844 Stadt 993 (1, Seilerstätte 17; St. Marxer Friedhof Nummer 141), Tänzerin.

Biografie

Martina Pauline Hasenhut war die Tochter des im Theater an der Wien tätigen Schauspielers Philipp Karl Hasenhut (1763-1829). Sie entstammte einer aus Peterwardein gebürtigen Künstlerfamilie, die im Umfeld von Musik und Theater wirkte. Ihre Schwester Leopoldine Johanna (* 1806-?) war ebenfalls Tänzerin, ihr Bruder Leonhard (* 1811-?) Choreograph. Auch die Kinder des Onkels Anton Hasenhut wurden als Künstlerinnen und Künstler bekannt.

Von 1822 bis 1832 war Hasenhut Corpstänzerin (Tänzerin in einer Gruppe) am Kärntnertortheater, von 1833 bis 1841 trat sie als Solotänzerin auf. Gemeinsam mit Ihrem Ehemann, dem Pariser Tänzer Dominik Mattis, den Sie 1831 geheiratet hatte, ging sie ab 1832 auch auf Gastspielreisen, bevor sie 1838 wieder ans Kärntnertortheater zurückkehrte.

Besondere Bekanntheit erreichte Sie durch ihre Interpretation von Fanny-Elßler-Rollen. Ihre Auftritte werden hymnisch bejubelt und der Künstlerin "unvergleichliche Anmut" zugebilligt.

Quellen


Literatur