Marie Damböck

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Marie Damböck
Daten zur Person
Personenname Damböck, Marie
Abweichende Namensform Straßmann-Damböck, Marie; Straßmann, Marie
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 366290
GND 116019832
Wikidata
Geburtsdatum 16. Dezember 1825
Geburtsort Fürstenfeld/Steiermark
Sterbedatum 5. Oktober 1892
Sterbeort München 4127793-4
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname MarieDamboeck.jpg
Bildunterschrift Marie Damböck

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Hofschauspielerin (Verleihung: 1876)


Marie Damböck (auch: Straßmann-Damböck), * 16. Dezember 1825 Fürstenfeld/Steiermark, † 5. Oktober 1892 München, Schauspielerin.

Biografie

Nach dem Besuch der Klosterschule in Graz debütierte sie 1843 (1844?) am Theater in Innsbruck, dann spielte sie in Brünn (Brno/Tschechien), nach anderen Quellen in Preßburg (Bratislava/Slowakei), und ab 1845 als Heroine am Hoftheater Hannover. Von 1850 bis 1866 war sie Mitglied am Münchner Hoftheater, wo sie besonders als Darstellerin im antiken Drama geschätzt wurde. Sie gastierte zusammen mit ihrem Gatten, dem königlich bayerischen Hofschauspieler Josef Julius Straßmann (1822–1889), unter anderem 1861 am Wiener Carltheater. Nach einem Gastengagement (1867/68) in Bremen nahm sie ein zweijähriges Engagement am Leipziger Stadttheater an. Nachdem sie bereits im Juni 1866 und im September 1870 an jeweils drei Abenden am Wiener Burgtheater als Gast aufgetreten war, wurde sie 1870 Mitglied dieser Bühne. Ihre Antrittsrolle war die Isabella in Friedrich Schillers "Die Braut von Messina" (9. 10. 1870). 1876 zur Hofschauspielerin ernannt, verkörperte sie Helden- und Lustspielmütter, unter anderem Manto in "Des Alkibiades Ausgang" von Eduard von Bauernfeld, Gytha in "Harold" von Ernst von Wildenbruch, Pernelle in Molières "Tartuffe" und Frau von Jugersleben in "Väter und Söhne" von Wildenbruch. An ihre früheren großen Erfolge konnte sie nicht mehr anknüpfen und so ging sie 1886 in Pension. Die letzten Monate lebte sie schwer leidend bei ihrem Sohn Julius Straßmann in München.

Literatur

  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe) 27. 10. 1892, 26. Jahrgang, Nr. 298, S. 3
  • Neue Freie Presse. Abendblatt, 26. 10. 1892, Nr. 10120, S. 1
  • Dekamerone vom Burgtheater. Wien-Pest-Leipzig: Hartleben 1880 , S. 223–233 (mit Bild)


Marie Damböck im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks