Grete Laska

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Daten zur Person
Personenname Laska, Margarete
Abweichende Namensform Laska, Grete; Dumser, Margarete
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 38822
GND 129388661
Wikidata Q1545994
Geburtsdatum 30. Mai 1951
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Lehrerin, Politikerin
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 15. September 2009, Übernahme: 19. November 2009)
  • Goldener Ehrenring der WFV (Übernahme: 16. Mai 1998)


  • Amtsführende Stadträtin für Bildung, Jugend, Familie, Soziales, Frauenfragen und Sport (07.11.1994 bis 28.11.1996)
  • Amtsführende Stadträtin für Jugend, Soziales, Information und Sport (29.11.1996 bis 26.04.2001)
  • Amtsführende Stadträtin für Bildung, Jugend, Soziales, Information und Sport (27.04.2001 bis 31.12.2003)
  • Amtsführende Stadträtin für Bildung, Jugend, Information und Sport (01.01.2004 bis 26.03.2009)
  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (04.05.1984 bis 31.10.1994)
  • Vizebürgermeisterin der Stadt Wien (07.11.1994 bis 26.03.2009)
  • Landesparteisekretärin der SPÖ Wien (01.02.1991 bis 12.08.1994)
  • Mitglied des Bezirksausschusses der SPÖ-Landstraße (1979)
  • Vorsitzende der Landstraßer Kinderfreunde (1982 bis 1991)
  • Klubobmann-Stellvertreterin der Sozialdemokratischen Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates (1988 bis 1994)

Margarete (Grete) Laska, * 30. Mai 1951 Wien, Lehrerin, Politikerin.

Biografie

Grete Laska stammt aus einer Landstraßer Wirtshausfamilie. Nach der Matura 1969 besuchte sie die Pädagogische Akademie, wo sie zunächst 1971 die Lehrberechtigung für Volksschulen und 1975 jene für Hauptschulen in den Fächern Deutsch, Physik und Leibesübungen erwarb. Von 1971 bis 1981 war sie als Lehrerin in Simmering tätig. 1981 bis 1991 leitete sie das Schulservice im Stadtschulrat für Wien.

Ab 1974 arbeitete Grete Laska im Zentralverein der Wiener Lehrerschaft mit und war Bundesjunglehrervertreterin. Zwischen 1979 und 1982 engagierte sie sich als Pädagogische Gebietsreferentin bei den Wiener Kinderfreunden im Bezirk Landstraße, deren Bezirksvorsitzende sie von 1982 bis 1991 war. Gleichzeitig stieg sie auch in die Bezirkspolitik ein und wurde 1979 Bezirksrätin in Wien-Landstraße.

Im Mai 1984 wechselte die Landstraßerin als damals jüngste Mandatarin in den Wiener Landtag und Gemeinderat, dem sie zehn Jahre lang angehörte. Schwerpunkte ihrer parlamentarischen Arbeit war der Gemeinderatsausschuss Bildung, Jugend und Familie, später auch jener für Finanzen und Wirtschaftspolitik. 1988 bis 1994 bekleidete sie die Funktion einer Klubobmann-Stellvertreterin der Sozialdemokratischen Fraktion. Zwischen 1991 und 1994 war sie überdies Landesparteisekretärin der Wiener Landesorganisation der SPÖ.

Anlässlich der Umbildung des Wiener Stadtsenats durch die Amtsübergabe von Bürgermeister Helmut Zilk auf Bürgermeister Michael Häupl im November 1994 übernahm die Politikerin das Ressort Bildung, Jugend, Familie, Soziales, Frauenfragen und Sport, das sie – jeweils mit kleineren Änderungen des Geschäftsgruppenbereichs – fast 15 Jahre lang innehatte. Im gleichen Zeitraum war sie auch ununterbrochen als Vizebürgermeisterin beziehungsweise Landeshauptmann-Stellvertreterin tätig.

Zu ihren wichtigen politischen Erfolgen zählt neben der Einführung des Gratis-Kindergartens, der ab Herbst 2009 in Wien angeboten wurde, auch die im Jahr 2000 vorgenommene Wiener Heimreform, die durch die Schaffung von Wohngemeinschaften zu einem moderneren, jugendgerechteren Umgang führte. Ebenso baute sie das Weiterbildungsprogramm für Eltern durch entsprechende Schulungen und Kurse aus. Speziell im Jugendbereich trieb sie das Prinzip der Partizipation deutlich voran. Auch die Schaffung des Frauen-Notrufes zählt zu den bleibenden Verdiensten Laskas.

Ähnlich tiefe Spuren hinterließ die Vizebürgermeisterin im Veranstaltungsbereich. So funktionierte sie etwa das Wiener Rathaus unter ihrer Amtszeit zu einem "Ort der Begegnung" um. Unzählige Veranstaltungen, vom Jungbürger-Clubbing bis zu speziellen Angeboten für Kinder, trugen dazu bei, dass sich die Zentrale der Wiener Kommunalverwaltung sukzessive zum bunten Veranstaltungsort verwandelt hat. Auch außerhalb des Rathauses initiierte sie etwa mit Silvesterpfad, Eistraum, Rathausfilmfestival oder der Summer Stage am Donaukanal eine Belebung Wiener Orte. Weiters trägt sie die Verantwortung für das deutlich gewachsene Informationsservice des Wiener Magistrats und die Förderung des Sports in Wien, etwa durch die Fußball-Europameisterschaft 2008.

Am 23. März 2009 legte Grete Laska ihre Ämter aus privaten Gründen zurück.

Literatur

  • Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2009. 23. Ausg. Zug: Who is Who Verlag 2009
  • Abschiedsrede von Laska im Wiener Gemeinderat von "Dank" geprägt. In: Rathauskorrespondenz, 26.03.2009
  • Christian Oxonitsch folgt Grete Laska in Stadtregierung nach. In: Rathauskorrespondenz, 23.03.2009
  • ORF Wien: Laska – "Vollzeitgroßmutter" statt Stadträtin, 23.03.2009 [Stand: 07.07.2020]

Weblinks