Ludwig Maisch

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Daten zur Person
Personenname Maisch, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 22253
GND 133698912
Wikidata Q55855556
Geburtsdatum 1776
Geburtsort Nürnberg-Kraftshof
Sterbedatum 18. April 1816
Sterbeort Wien; Altlerchenfeld 168
Beruf Musikalienhändler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Lerchenfelder Straße 74 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Maisch Ludwig, * 1776 Nürnberg-Kraftshof, † 18. April 1816 Altlerchenfeld 168 (Lerchenfelder Straße 74; das Haus hatte seine Frau in die Ehe eingebracht), Musikalienhändler, Gattin Anna Maria Carolina. Lebte ab 1796 in Österreich und war 13 Jahre in verschiedenen Großhandlungen, sodann sechs Jahre als Buchhalter im Kunst- und Industrie-Comptoir beschäftigt. Anton Koželuchs († 1803) Witwe Anna, die dessen Musikverlag aufgrund einer behördlichen Genehmigung (1805) weiterführen durfte, konnte das Geschäft allerdings infolge der von ihrem Gatten hinterlassenen Schulden bis 1808 nicht eröffnen und schloss deshalb mit Maisch einen Gesellschaftsvertrag. Da die Witwe sich noch im selben Jahr verheiratete (Joseph Hartmann, Fourier), entzog ihr der Magistrat die Konzession, die am 13. Oktober 1808 Maisch verliehen wurde (Bestätigung seitens der Niederösterreichischen Regierung am 21. Oktober 1809), weil dieser als einziger Bewerber ein hinreichendes Vermögen besaß. Im Juli 1814 erschienen bei Maisch Beethovens Sechs deutsche Tänze. Als Maisch starb, verkaufte seine Witwe die Firma und legte die Befugnis zurück.

Literatur

  • Friedrich Slezak: Beethovens Wiener Originalverleger. Wien: Deuticke 1987 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 17), S. 63 ff.